Der MDAX - auch Mid-Cap-DAX genannt - wurde Mitte der neunziger Jahres des zurückliegenden Jahrhunderts eingeführt. Dieser Aktien-Index umfasst 50 Werte, die in der Rangliste nach Marktkapitalisierung und des Börsenumsatzes auf die Werte des DAX folgen. In dem Chartvergleich - beides übrigens Performance-Charts, d.h. die Dividenden sind mit enthalten - ist schön zu sehen, dass der DAX (blaue Linie) vom Internet-Hype Ende der neunziger Jahre wesentlich stärker betroffen war als sein kleinerer Bruder MDAX (schwarze Linie). Trotz des vorübergehenden Rückstands entwickelte sich der MDAX nachfolgend deutlich besser und hat bereits fast wieder sein Allzeithoch von 2007 erreicht.
Trotz erheblicher Schwankungen konnte man von Anfang Oktober 1997 bis heute mit dem MDAX einen Gewinn von 185% bzw. 12% pro Jahr erzielen. Der DAX kam im selben Zeitraum "nur" auf 6% p.a. Das sind in meinen Augen - vor allem beim MDAX - sehr hohe Gewinne, die man mit vielen anderen Geldanlagen nicht erreichen konnte. Dies zeigt, dass eine Anlage in Aktien nicht als schneller Zock, sondern wirklich als langfristiger Vermögensaufbau gesehen werden muss.
Vergleich MDAX (schwarze Linie) mit dem DAX (blau) der zurückliegenden 15 Jahre - Quelle: www.comdirect.de |
Es lohnt sich daher auch einmal in der "zweiten Liga" nach schönen Dividenden-Aktien zu suchen. Wer nicht auf Einzel-Aktien setzen möchte, wird bei ETFs fündig. Im früheren Beitrag "Satte Ernte aus Deutschland: ETFlab DAXplus Maximum Dividend" habe ich über einen ETF geschrieben, der Aktien mit hoher Dividende aus DAX, TecDAX und eben auch MDAX auswählt. Dieser ETF schüttet übrigens in wenigen Tagen erneut aus (wenn auch nur einen relativ kleinen Teil) und ist Bestandteil des High Yield/Dividend Depots.
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