Donnerstag, 30. Juli 2015

Japan ist weiterhin eine Überlegung wert

Seit dem Beginn des Bärenmarktes in Japan in den neunziger Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts gehörte es zur Normalität dieses Land bei Investments zu meiden. So entstanden in den letzten 15 Jahren etliche Fonds und ETFs "Asien ex Japan".
Dabei ist Japan nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und verfügt über eine breit aufgestellte, technologisch hoch entwickelte und exportorientierte Wirtschaftsstruktur.

Die Sinnhaftigkeit der "ex Japan"-Investments hatten wir in diesen Kommentaren kurz angesprochen, denn wer japanische Investments in den jüngsten Jahren nicht im Depot hatte, hat definitiv etwas versäumt. Trotz oder gerade wegen 25 Jahren Deflation hat es das Land der aufgehenden Sonne geschafft unternehmerisch sehr effizient zu agieren. Zusätzlich haben seit 2013 der Aufkauf eigener Staatsanleihen für eine beeindruckende Rally am Aktienmarkt gesorgt und viele Unternehmen können eine anlegerfreundliche Dividendenpolitik vorweisen. Nicht zuletzt, weil der Gesetzgeber es so wünscht.

Montag, 27. Juli 2015

Wie man die Angst überwindet Entscheidungen zu treffen - auch bei der Geldanlage

Viele Menschen haben Angst davor Entscheidungen zu treffen. Denn sie fürchten nach einer getroffenen - scheinbar falschen - Entscheidung Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, zum Beispiel in Form von Ablehnung anderer Menschen oder Wegfall persönlicher Annehmlichkeiten oder finanzieller Einbußen. Deswegen schieben sie anstehende Entscheidungen lange vor sich her und versuchen möglichst viele Türen offen zu halten. Nicht selten warten sie darauf, bis andere Menschen oder andere Umstände die Entscheidung einem quasi abnehmen.
So ist es oft auch bei der Geldanlage. Man traut sich nicht eine Entscheidung zu treffen und unternimmt deshalb gar nichts oder überlässt die Entscheidung anderen Menschen. Wer nichts unternimmt, macht auch keine Fehler, so der Gedanke.
Das ist aber leider nicht zutreffend und damit verschenkt man viel Geld.

Freitag, 24. Juli 2015

Welches Unternehmen verstärkt unser Dividenden-Aristokraten Depot ab August 2015?

Sogenannte Dividenden-Aristokraten sind Unternehmen, die wirtschaftlich so gut aufgestellt sind, dass sie über viele Jahre hinweg ihre Dividendenzahlungen an Investoren anheben können. Ein Portfolio aus zwei bis vier Dutzend Dividenden-Aristokraten ist daher trotz der schwankungsfreudigen Anlageklasse Aktien ein langfristig relativ sicheres und vor allem profitables Standbein für die private Altersvorsorge.
Daher ist es erstaunlich, dass nur so wenige Menschen aus Deutschland auf diese Möglichkeit zurückgreifen - trotz des bevorstehenden deutlichen demografischen Wandels und des seit Jahren freundlichen Börsenumfeldes. Denn die Anzahl der deutschen Aktionäre ist weiter rückläufig.

Nun suchen wir zur Verstärkung den nächsten Dividenden-Aristokraten ab August 2015.

Dienstag, 21. Juli 2015

Warum eigentlich keine Aktienquote von 100 Prozent?

Derzeit schreibe ich an einem neuen eBook und stelle mir schon eine Weile die Frage, warum ein Anleger, der sein investiertes Kapital für mehr als 10 Jahre nicht benötigt, nicht zu 100 Prozent in Aktien investiert?
Trotz jährlicher durchaus starker Schwankungen beträgt auf Sicht von mehr als 10 Jahren die mittlere jährliche Rendite von Aktien etwa 8 Prozent. In keiner anderen Anlageklasse sind historisch betrachtet über längere Zeiträume diese beständig hohen Gewinne erzielt worden. Warum sollte jemand für einen langfristigen Vermögensaufbau auf mehrere andere Anlageklassen streuen?

Samstag, 18. Juli 2015

Sechs Gründe warum ich beim Investieren keine Stop-Loss-Order nutze

Gelegentlich werde ich gefragt, in welchen Fällen Stop-Loss-Order bei Investments bei mir zum Einsatz kommen. Das hat mich dazu bewogen zu diesem Thema einen eigenen Artikel zu verfassen.
Ziemlich weit verbreitet ist das Vorgehen eine eingegangene Investition mit einer sogenannten Stop-Loss-Order abzusichern. Diese Order wird in einem gewissen Abstand unter dem Einkaufswert platziert, zum Beispiel 10 Prozent. Sollte nun der Kurs des Wertpapieres entgegen der Erwartung zurückgehen, würde das Wertpapier automatisch mit einem Verlust von 10 Prozent verkauft werden. Die Idee dahinter ist, die Verluste auf ein übersichtliches Maß zu begrenzen und einen Großteil seines Kapitals zu schützen.
Hier möchte ich nun sechs Gründe nennen, warum bei mir Stop-Loss-Order im Standardfall nicht zum Einsatz kommen.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Aktienmarkt in China - Bedenkliche Entwicklung oder Hysterie?

In den wenigen Zeiten, in denen das Thema Griechenland in den letzten Wochen nicht medial ganze Sendungen füllte, wurde auch von den Vorgängen am chinesischen Aktienmarkt berichtet. Dort würde aktuell eine riesige Blase platzen und viele Millionen Chinesen hätten dort quasi "Haus und Hof" verspielt. Bei größeren Bewegungen am Kapitalmarkt gibt es sicher auch Marktteilnehmer, bei denen die Rechnung nicht aufging, aber hier möchte ich jetzt auf den Gesamtmarkt schauen und mit Vergleichen einschätzen welche Ausmaße die Kursrückgänge bislang tatsächlich erreicht haben

Montag, 13. Juli 2015

Auf welche Weise in Startups investieren?

Dieser Artikel ist bei dem früheren Beispiel der Verteilung von Anlageklassen unter der Rubrik "Spielgeld" oder "sonstiges" einzuordnen.
Denn hier möchte ich auf die Möglichkeiten schauen, die ein Privatanleger hat um in sogenannten Startups zu investieren. Ein Startup beschreibt eine kürzlich gegründete Firma mit einem gewissen Grad an Innovation und Wachstumspotenzial. Sicher ist das in diesem Zusammenhang stehende Klischee bekannt, dass junge Erwachsene in einer Garage ganze Nächste an etwas herumtüfteln. Dahinter steckt oft sogar ein wahrer Kern. Und junge Leute haben zwar viele und oft hervorragende Ideen, aber im Standardfall noch nicht viel Geld. Damit Innovation und ein möglichst dahinter stehendes skalierbares Geschäftsmodell nicht alleine mangels finanzieller Ressourcen scheitern, stellen sich Investoren als Kapitalgeber zur Verfügung.

Samstag, 11. Juli 2015

Einige kostenlose Bücher zum Thema Geld

Trotz der mittlerweile weitreichenden Kultur von Finanz-Blogs und Webseiten über das Thema Geld, auf denen eine Menge Informationen zu finden sind, liefern Bücher in vielen Fällen noch einen zusätzlichen Mehrwert. Sei es weil in einem Buch eine Thematik gut strukturiert und zusammenhängend vorliegt anstatt verstreut häppchenweise auf vielen Webseiten. Oder weil ein Sachverhalt tiefer gehend behandelt wird und teilweise echte Neuerungen veröffentlicht werden. In diesem Artikel möchte ich einige Bücher zum übergeordneten Thema Geld nennen, die teilweise sogar kostenlos sind.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Fünf Punkte, warum ein Grexit für Aktienanleger nicht wirklich relevant ist

Tsipras an der Spitze der griechischen Regierung hat nun das eigene Volk in einem Referendum abstimmen lassen. Mich überraschte das Ergebnis nicht, denn für die meisten Menschen zählt nicht, ob die vergangenen Regierungsvertreter wichtige Strukturveränderungen versäumt haben. Sie haben so gelebt, wie die Politiker es ihnen gestattet hatten und sind - aus ihrer Sicht verständlich - jetzt nicht bereit für die Fehler der Politik in den letzten Jahren zu bezahlen. Es war einfach ein letzter Versuch von Tsipras sein Gesicht zu wahren.
Ob es zu einem Grexit kommt oder nicht, darüber müssen die Politiker entscheiden, denn dies ist ihr Job, den wir Steuerzahler ihnen vergüten.
Hier in diesem Artikel möchte ich fünf Punkte nennen, warum die Angelegenheit rund um Griechenland für Aktienanleger keine große Relevanz hat.

Sonntag, 5. Juli 2015

Wachstumsunternehmen - Aktien mit großem Potential, aber einigen Hindernissen

Bei unserem Dividenden-Aristokraten Depot gibt es einige Regeln, die für die Aufnahme dieser Aktien beachtet werden müssen. Und so kommt häufiger die Frage, warum der eine oder andere Titel fehlt, nur weil die Dividendenrendite zu niedrig ist oder überhaupt keine Dividende gezahlt wird.
Um auch solche Fälle zu bedienen, wurde die Hitliste der "Profitablen Unternehmen" vor etwas mehr als einem Jahr ins Leben gerufen. Hier können auch Konzerne vordere Plätze einnehmen - wie aktuell Apple - deren Dividende nicht so üppig ist. Allerdings müssen diese Unternehmen schon profitabel sein. In diesem Artikel blicken wir nun auf Aktien, die hier oft weniger betrachtet wurden, nämlich solche von sogenannten Wachstumsunternehmen.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Die beliebtesten Artikel im Juni 2015

Die erste Jahreshälfte 2015 ist bereits vorüber und nachdem der Rückblick für Mai ausgefallen ist, findet wieder einer für Juni statt.
Dass die griechische Regierung kein Interesse hat im eigenen Land Umstrukturierungen vorzunehmen, hätte sie auch schon vor ein paar Wochen so deutlich sagen können. Dann hätten sich die Damen und Herren von der Europäischen Zentralbank, Europäischer Kommission, vom Internationalen Währungsfonds und Frau Merkel sowie Herr Schäuble um andere Dinge kümmern können als um das für die Menschen in Griechenland so traurige Kaspertheater.
Was ist noch passiert? Die US-Notenbank weiß immer noch nicht wann sie die Leitzinsen erhöht und der Sommer ist in Mitteleuropa angekommen. Offenbar hat er Nachholbedarf, was an der durchaus zünftigen Hitzewelle zu merken ist.
Nun aber zu den Top Ten den Juni 2015, es ist wieder eine bunte Mischung aus neuen und älteren Artikeln.