Donnerstag, 4. August 2016

Aktien-Investments für ein passives Einkommen nutzen

In den letzten Tagen und Wochen habe ich wieder vermehrt Artikel gelesen und Aussagen gehört, dass Aktien-Investments mit dem Fokus auf Dividendenzahlungen mehr Nachteile als Vorteile hätten. Ich weiß dann immer nicht so genau, was Ursache und Antrieb sind, sich derart negativ zu Investments mit einer regelmäßigen Ausschüttung zu äußern. Auf dem Blog finanziell umdenken und auf der Seite Passiver Geldfluss ist bereits so viel zu diesem Thema geschrieben worden, dass ich an dieser Stelle nur noch einmal einige Fakten und eigene Erfahrungen zusammentragen möchte.




  • Wer Aktien mindestens 10, besser mehr als 15 Jahre lang hält, bei dem sinkt das Risiko einen Verlust zu erhalten immer weiter ab. Das hatten wir im Artikel „Warum man wirklich langfristig in Aktien investiert bleiben sollte“ besprochen.
  • In einer langen Historie von über 100 Jahren betrachtet, hat der globale Aktienmarkt eine mittlere Rendite von 8% p.a. erzielt. In dieser Zeit gab es zahlreiche negative Ereignisse, wie Weltkriege, Weltwirtschaftskrise, Finanzkrise, Hyperinflation in Deutschland und Währungsreformen in Mitteleuropa. Daher fehlt mir die Vorstellung, dass zukünftig eine grob von diesem Richtwert abweichende Renditeerwartung in Aussicht ist.



3 Kommentare:

  1. Das wird sicherlich so sein. Trotzdem stelle ich mir derzeit die Frage ob es nicht sinnvoll ist, eine größere Korrektur für einen Einstieg abzuwarten. Mit sind die Kurse inzwischen einfach zu teuer und die geopolitischen Risiken zu groß geworden. Das muss in einer Korrektur enden. In Europa verhindert z.B. nur noch die EZB das es zu Staatspleiten und Finanzmarktblasen kommt. Für Neueinsteiger definitiv keine leichte Zeiten.

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    1. Am Ende gibt es für diese eher grundsatz-philosophische Diskussion keine allgemeinen, sondern nur individuelle Antworten. Das heißt was für den einen gut ist, muss nicht gleichzeitig auch auf andere oder gar alle passen. Am Ende sind wir alle unterschiedlich in unseren Ansprüchen und Bedürfnissen und da kann es also nur persönliche Vorgehensweisen geben.

      Kommt eine Korrektur ? Irgendwann sicher, klar, das ist so trivial wie das es auch immer Regen&Sonnenschein geben wird. Kommt sie nun nächste Woche, oder nächstes Jahr oder wann ? Ich persönlich habe kein Problem damit umzugehen, dass meine hellseherischen Fähigkeiten dazu begrenzt sind. Wer damit anders umgeht bzw meint die Zeitpunkte besser "erfühlen" zu können, wird sich logischerweise anders positionieren wollen - alles legitim und jedem das seine - wir alle sind ja letztendlich nur für unser eigenes Geld verantwortlich. Wer jetzt nur mit Bauchschmerzen investieren würde, muss sich nicht unbedingt dazu zwingen, gerade weil es mit so einer Einstellung dann ja auch nur an der oft beschworenen Durchhaltefähigkeit in Krisen mangelt. Ob Leute, die eher auf "abwarten" gepolt sind, dann aber auch wirklich am Tiefpunkt nach einer Krise wieder den Mut haben dann richtig zuzuschlagen, darf meiner Erfahrung nach für die Mehrheit genauso bezweifelt werden, meist fehlt ja dann erst Recht das Vertrauen (denn, "ist die Krise wirklich ausgestanden? Was wenn es noch weiter runtergehen könnte?" etc).

      Ich persönlich tue mir all dieses mögliche Taktieren eher nicht mehr an, sondern investiere einfach stur meine Raten in ein breit diversifiziertes Portfolio, egal ob Regen&Sonnenschein, durchweg. Das wird sicher nie die "optimalste" Lösung sein, aber eben auch nicht die allerschlechteste (weil einem ja durch das Streben nach optimaleren Lösungen auch nur umsomehr Fehlgriffe passieren können), und daher für mich wohl die passendste.

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  2. "Trotzdem stelle ich mir derzeit die Frage ob es nicht sinnvoll ist, eine größere Korrektur für einen Einstieg abzuwarten. Mit sind die Kurse inzwischen einfach zu teuer und die geopolitischen Risiken zu groß geworden."
    Kann ich nachvollziehen, allerdings hörte ich diesen Einwand beim Daxstand von 6.500, 8.100, 9.000 usw.
    Der Dax ist jetzt nur als Beispiel. Dieses Argument kommt immer und letztlich warten Leute mit diesem Argument ihr ganzes Leben auf eine Korrektur.
    Gerade obiger Kommentator hätte doch am zweiten Tag nach dem Brexit einsteigen können.
    Er sollte sich nicht am "teuer" orientieren, sondern an der Stimmung. Nur wenn Gier an den Märkten herrscht, sollte man vorsichtig werden. Buffet lesen, Kostolany lesen und dann ein gestreutes Portfolio mit Dividendenwerten aufbauen.

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