Zur Erinnerung: als Dividenden-Aristokraten werden Unternehmen bezeichnet, die über einen langfristigen Zeitraum ihre Dividenden-Ausschüttungen steigern konnten. Wie lang dieser Zeitraum sein muss, liegt dabei im persönlichen Ermessen, allgemein werden meist Werte von 10 bis 25 Jahren benutzt. Je länger der gewählte Zeitraum, umso mehr wird dann zwar die mögliche Unternehmensauswahl eingeschränkt, aber zu kurz sollte der Zeitraum auch nicht sein, um zumindest eine oder mehrere große Börsenkrisen zu umfassen, in denen sich sprichwörtlich die „Spreu vom Weizen trennt“. Unternehmen, die es geschafft haben auch in solchen schwierigen Marktjahren ihre Dividenden konstant zu steigern (oder zumindest stabil zu halten) signalisieren damit im besonderen Maße Stärke und Sicherheit. Natürlich gibt es an der Börse grundsätzlich keine Garantien für die Zukunft, aber eine Firma, die bereits seit 50 Jahren kontinuierlich Dividenden ausschüttet wird sich bei eventuellen Kürzungen/Streichungen eher zurückhalten als eine Firma die nur seit erst 5 Jahren schwankend zahlt.
Daraus resultiert auch der Umstand, dass es sich bei Dividenden-Aristokraten meist um große etablierte Unternehmen mit planbaren und eher konjunkturunabhängigeren Geschäftsmodellen handelt: Konsumgüter des täglichen Bedarfs, Versorger, Netzbetreiber, Medizin etc. Viele Finanzunternehmen hatten im Zuge der letzten Krise ihren Aristokraten-Status verloren, auf der anderen Seite beginnen mittlerweile auch „junge“ Branchen wie IT langsam in diesen Bereich hervorzustoßen.
Dividend Growth Investing vor allem für Altersvorsorge
Besonders im amerikanischen Raum gibt es viele Artikel und Anhänger des „Dividend Growth Investing“, also dem gezielten Aufbau eines Portfolios, welches aus solchen Aristokraten besteht. Die wachsenden Ausschüttungen sind dabei nicht nur als aktuelles passives Einkommen interessant, sondern vor allem im Hinblick auf die spätere Altersvorsorge (was daran liegt, dass in den USA das staatliche Sozialsystem weniger ausgeprägt ist und dafür gleichzeitig der private Vermögensaufbau besser gefördert wird). Nicht zufälligerweise sind daher auch die meisten berühmten und beliebten Dividenden-Aristokraten amerikanische Firmen.
Über die Wichtigkeit und die Wirkung des Dividendenwachstums wurde hier im Blog schon mehrfach berichtet. Zur Erinnerung: das Dividenden-Wachstum beschreibt (in Prozent), wie stark die pro Aktie ausgeschüttete Bardividende im Vergleich zum Vorjahreswert gestiegen (oder gefallen ist). Hat ein Unternehmen im letzten Jahr 5 Euro pro Aktie ausgeschüttet, und dieses Jahr 5,50 Euro, beträgt das Dividendenwachstum 10 Prozent. Nicht zu verwechseln ist dies mit der prozentualen Ausschüttungsrendite (yield), über die wir sonst meistens hier reden, welche das Verhältnis der Ausschüttung zum Kurspreis der Aktie beschreibt.
Dividendenentwicklung letzten 10 Jahre einiger Aristokaten
Für einige bekannte Dividenden-Aristokraten sind in der nachfolgenden Tabelle nun die Entwicklung der Ausschüttungen der letzten 10 Jahre aufgelistet. Diese Firmen sind:
Dividendenentwicklung und Dividendenwachstum inklusive Standardabweichung von fünf Dividenden-Aristokraten |
Erläuterung: unter dem Firmennamen sind für jedes Jahr die pro Aktie ausgeschütteten Bardividenden-Beträge in ihrer Ursprungswährung (US-Dollar bzw. Franken) angegeben. In der Spalte daneben steht die prozentuale Steigerung der Dividende im Vergleich zum Vorjahr. Ganz unten ist daraus der gemittelte Durchschnitt aller jährlichen Dividendensteigerungen gebildet. Die Standardabweichung beschreibt, wie groß die Schwankung der jeweiligen Steigerungen gesamt untereinander war. Als Beispiel, ein Unternehmen dass seine Ausschüttungen jedes Jahr konstant um genau 10 Prozent steigern kann, hätte dabei also eine Standardabweichung von 0. Ein anderes Unternehmen, dessen Dividenden mal um 5 Prozent, dann um 20 Prozent, dann wieder nur um 10 Prozent steigen, hätte damit eine dementsprechend höhere Standardabweichung.
Beide Kennzahlen sind für konsequente Dividend-Growth Investoren sehr wichtig. Natürlich will jeder eine möglichst hohe Steigerungsrate, um jedes Jahr mehr Ausschüttungen zu bekommen (vergleichen Sie es mal mit dem Gedanken, wenn sich auch Ihr Gehalt jedes Jahr um 10 oder 20 Prozent und mehr erhöhen würde). Auf der anderen Seite ist dabei auch die Schwankung nicht zu vernachlässigen, eine niedrigere Standardabweichung kann hier als Indiz für eine stabile, verlässlichere Dividendenpolitik verstanden werden.
Dividendenwachstum hat sich verlangsamt
Zuerst einmal die gute Nachricht: Alle fünf Unternehmen sind tatsächlich ausgewiesene Dividenden-Aristokraten und haben es im beobachteten Zeitraum (10 Jahre) geschafft, ihre Dividenden jedes Jahr zu erhöhen, im Durchschnitt 10 bis 20 Prozent. Eine genauere Betrachtung zeigt dabei allerdings auch, dass diese Entwicklung nach 2009 langsam abnimmt: Vor der Finanzkrise waren durchweg hohe zweistellige Zuwachsraten üblich, mittlerweile sind wir aktuell schon im tief einstelligen Bereich angekommen.
Sind hier also bald die „Grenzen des Wachstums“ erreicht ? Oder sind die fünf zufällig ausgewählten Unternehmen nur eine schlechte Stichprobe ? Eine größere Untersuchung, die mehr Firmen umfasst, könnte mehr Erkenntnisse liefern, und auch darüber hinaus weitere „frische“ Unternehmen identifizieren, bei denen die aktuelle Dividendensteigerungsrate noch attraktiv(er) ist.
Die reine Ausschüttungsrendite der fünf Firmen ist übrigens, wie bei allen Dividenden-Aristokraten meist üblich, im allgemeinen eher im niedrigen 2-3 Prozent Bereich. Ein Investor, dem es vor allem um besonders hohes aktuelles passives Einkommen geht (und zukünftiges Steigerungspotential weniger wichtig ist), wird sich eher im High Yield Segment bewegen wollen (z.B. Musterdepot High Yield/Dividend Depot, aktuelle Ausschüttungsrendite 6,5%). Über das Dilemma „Hohe aktuelle Dividende oder lieber höheres Dividendenwachstum später“ wurde auch schon im Blog berichtet. Jeder muss mit seinem individuellen Anlagezielen und Anlagehorizonten beurteilen, ob also zum Beispiel eine AT&T-Aktie mit 5% Ausschüttungshöhe (aber nur 2% jährlicher Steigerung derselben), oder eine Fresenius-Aktie (die zwar nur 1,2% aktuell ausschüttet, dafür aber diesen Betrag jedes Jahr um 10% erhöht) attraktiver ist.
Dividenden nicht alleiniges Kriterium
Ganz wichtig dabei ist trotzdem, dass Dividenden (egal ob Höhe oder Steigerung) generell nicht das EINZIGE Entscheidungskriterium für oder gegen bestimmte Aktien sein, sondern immer nur im Verbund mit anderen Unternehmenskennzahlen betrachtet werden.
Mit „Value“-Analyse kann man durch den Vergleich von Fundamentaldaten (wie KGV, KCV, KBV...) erkennen, ob ein Unternehmen am Markt über- oder unterbewertet ist. Genauso wichtig ist es auch auch, „Qualitäts“-Kriterien wie Gewinnwachstum/stabilität, Kapitalrendite und Verschuldungsgrad im Blick zu behalten - nicht zuletzt weil die „Gesundheit“ eines Unternehmens eben auch die Sicherheit der zukünftigen Dividende betrifft.
Zum Weiterlesen:
- Wachstum und Stabilität der Ausschüttung von Dividenden-ETFs
- Die wenig erkannte Wirkung des Dividendenwachstums
- Profitable Unternehmen - Aktien mit hohen Qualitätskriterien
- Dividenden-Aktien oder Wachstums-Aktien?
- Fünf Punkte, die man als erfolgreicher Dividenden-Investor beachten sollte
- Das Muster-Depot der Dividenden-Aristokraten
- Technologie-Unternehmen werde ich zukünftig stärker berücksichtigen
- Das Value Investing Handbuch
Vielen Dank an Chris für diesen wirklich interessanten Artikel!
AntwortenLöschenOffenbar unterliegen auch die Wachstumsraten der Dividendenerträge gewissen Zyklen.
Wenn wir noch weiter zurückblicken, kann ich mich noch daran erinnern, dass zur Jahrtausendwende Leute belächelt wurden angesichts der geringen Dividendenerträge und der enormen Kursanstiege.
Auch damals war das Dividendenwachstum gering und stieg dann mit dem Ende des Bärenmarktes spürbar an.
Einen generellen Zusammenhang "niedriges Dividendenwachstum = Hochpunkt mit baldigem Bärenmarkt" sehe ich aber trotz des genannten Beispiels der Dotcom-Blase nicht. Denn wie im Artikel zu lesen ist, waren die Dividendenwachstumsraten vor der Finanzkrise hoch und gaben nur 2009 kurzzeitig etwas nach.
Hallo Chris , evt. wäre zu der Bar Dividende auch das Pay out ratio und/oder der Gewinn pro Aktie ( Die eigentliche Dividende ) in jeden Jahr zu erfassen , um dann evt. eine tatsächliche Aussage treffen zu können , wie hoch denn die tatsächliche Eigenkapitalrendite des jeweiligen Unternehmens ist . Erst wenn eine steigerung des Gewinns pro Aktie ( dividiert gleich Dividende ) erfolgen kann , kann auch der Buchwert steigen , und damit wiederum eine tatsächliche steigerung der Eigenkapitalrendite erfolgen . Also , was wirklich wichtig ist , ist nicht die Bar Dividende und auch nicht die steigerung der Bar Dividende , sondern der teil der Dividende der NICHT ausgeschüttet wurde , und neu zu den Gewinn beitragen kann .
AntwortenLöschenErst wenn diese Erträge , die im Unternehmen verbleiben , mit einer hohen Eigenkapitalrendite wieder gut für das Unternehmen arbeiten , und nicht durch gierige Manager oder sonstigen Mist verbrannt werden , zu einen wiederrum besseren / höheren Gewinn beitragen können , ist das Unternehmen , eigentlich erst ein wirklich gutes Unternehmen . Und wenn dieses eine möglichst lange Zeit erfolgt , muss der innere Wert des Unternehmens bereits stark gestigen sein . Hiermit muss also dem Unternehmen , dann bereits lange die Möglickeit gegeben sein , seinen Burggraben auszubauen . Baut das Unternehmen seinen Burggraben damit nicht aus , ist dieses trotz steigender Bar Dividende und weiterer Kurssteigerungen dennoch ein schlechtes Unternehmen , da es seine Möglichkeiten nicht wahrnimmt , eine Marktbeherschung anzustreben . Also wenn mann die Historischen Daten nicht kennt , kann hierzu auch nur schlecht eine Aussage getroffen werden , ob UN gut oder schlecht ist . Für mich zählt jedenfalls immer nur das was NICHT ausgeschüttet wurde , da ich auch nur das kaufen kann ,
( zu welchen Kurs , bestimmte der Markt ) da nur dieses den Wert der Aktie zugeordnet werden kann . Alles andere ist ja bei der Bar Ausschüttung schon weggegangen , und hat bereits ein anderer erhalten .
Ich habe es im letzten Absatz schon etwas angesprochen (wollte es aber kurz halten, da es im Artikel wie gesagt grundlegend nur um Dividenden ging), aber natürlich sollte jedem klar sein, dass eine (steigende) Dividende nur eine abgeleitete Funktion von langfristig und nachhaltig steigenden Unternehmensgewinnen sind. Steigen die Ergebnisse nicht mehr, kann auch bald die Dividende nicht mehr erhöht werden.
LöschenAlso eine echte quantitative Analyse, wie sie die Profis machen, würde viel mehr Bilanzfaktoren beinhalten, um zu schauen ob sich die Ergebniswerte von Jahr zu Jahr schön steigern (und mit niedriger Schwankung), wie sich die Kapitalrenditen und der Verschuldungsgrad entwickelt, und so weiter, um Unternehmen zu identifizieren die hochprofitabel (und dabei auch solide - Burggraben) wachsen, und so verschiedene Aktien anhand eines Rating-Systems zu vergleichen und nur in die aktuell attraktivsten zu investieren.
Mir selbst ging es hier aber erst mal darum, den Leser noch nicht mit vielen Zahlen zu erschlagen, sondern (passend zum Blog) das Thema hauptsächlich an simpler Dividendenentwicklung einleitend zu erklären. Wer sich für Aktien Auswahl- und Analysesysteme interessiert, wird ja hier im Rest des Blogs auch schon fündig (bsp. profitable Unternehmen), oder kennt vllt schon das in Deutschland verbreitete Levermann-System. Die Methode von Joel Greenblatt in Amerika ist auch ganz interessant.
Haja wenn du dich für sowas interessierst bzw das selbst betreibst, kannst auch du doch vielleicht mal einen speziellen Artikel schreiben und an Lars zur Veröffentlichung mailen, in dem du ein (vllt sogar dein eigenes) Aktiensystem vorstellst. Eine Methode scheint ja, so wie du immer schreibst, schon dahinterzustehen, und es wäre sicher auch für Aussenstehende hilfreich, das nicht nur in einzelnen Kommentaren sondern organisiert in einem Artikel zu verstehen :-)
Die Thematik, die Du bereits mehrfach an anderen Stellen erwähnt hast, habe ich wohl so einigermaßen verstanden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch für andere Leser, die nicht alle Kommentare und Artikel im Blick haben, so verständlich ist.
LöschenDaher hatte ich Dir schon früher vorgeschlagen dazu einen eigenen Artikel zu verfassen. Mit Chris und mir freuen sich schon mindestens zwei darauf, und ich bin mir sicher auch noch der eine oder andere stille Mitleser des Blogs. :-)
Wenn unter dieser Thematik jeder dasselbe versteht, lässt es sich zukünftig auch einfacher argumentieren und kommentieren bzw. man kann auf den Artikel hinweisen. Die Gefahr möglicherweise etwas aneinander vorbeizureden wäre dadurch geringer.
Hallo Lars , Hallo Chris , 1) An Dich Lars : Eigentlich sind die Grundlagen hier schon weitesgehend durch Dich und die anderen User gelegt , und es muss evt. nur nocheinmal der Blickwinkel darauf geändert oder angepasst werden .
Löschen2 ) An Dich Chris , wie Du siehst , ist es bei einigen sehr wohl berereits verstanden worden , ( s.u. ) wo die Problematik hier liegt , dennoch bin ich der gleichen Meinung wie Du bei deiner Antwort , das es immer irgendwelche langweiligen Unternehmen geben wird , die vermutlich über viele Jahre Gewinne machen werden und auch recht viel Kapital einsammeln können um damit weiter ihren Burggraben ausbauen können.
3) Und wenn Ihr beiden euch so darauf freuen würdet , das ich mal einen Artikel dazu mache , wie soll ich mich dagegen wehren können ??? . Aber wie gesagt , könnte auch ein Mehrteiler werden , da ich gerne von vorne anfangen würde. Teil1- Unternehmen , Teil 2 - Bilanz , Teil 3 - AG und entstehung ( IPO ) einer AG , Teil 4 - Lesen von Geschäftsberichten , Teil 5 - Kurs einer AG bei der Entstehung ( IPO ) , Teil 6 - Kurs und Mr. Money . Teil 7 - Der Börsenhandel , Teil 8 - Die Zeit , Teil 9 - Warum Dividenden Aristokraten
Teil 10 - Zusammenfassung Teil 1 bis 9 und unterschiedliche Sichtweisen , Lars , wäre das so für Dich in Ordnung ??? LG Det
Zunächst einmal finde ich es prima, wenn Du Dein Wissen bzw. Deine Sicht hier präsentieren möchtest. Selbst wenn etwas nicht perfekt sein sollte, dafür gibt es so etwas wie einen Blog, bei dem Sachverhalte diskutiert werden können.
LöschenAus meiner Erfahrung ist es bei einem größeren/umfangreicherem Thema vorteilhaft zunächst einmal drauf loszuschreiben, bis man merkt, dass alles wesentliche zu Papier bzw. digital aufgeschrieben wurde. Dann hängt es davon ab, wie sehr man überall ins Detail gehen möchte und kann den Umfang hier steuern.
Mein Vorschlag: Sobald Du etwas verfasst hast, schickst Du es mir zu und wir können dann besprechen, ob es ein oder mehrere Teile werden.
VG
Lars
Hallo Lars , Teil 1 ein Unternehmen wäre jetzt fast fertig , ich muss dieses ja immer erstmal mit meiner Tochter für die finanzielle Bildung ( Vorrangig gewünschter Nutzen ) besprechen , daher könnte es also auch sein , das der Artikel doch teilweise auch sehr einfach gehalten ist . Also Lars , wo soll es denn nun genau hingesendet werden . LG Det
LöschenSchick den Text bitte an: info@passivergeldfluss.de
LöschenIch melde mich dann für das weitere Vorgehen.
Danke für Dein Engagement!
Hallo Lars , ist Artikel angekommen ??? .
LöschenLG Det
An Chris , habe Mir aufgrund deiner Antwort , nochmal Levermann und auch System von Grennblatt , nochmal näher angesehen , und da kann ich besonders auf das System von Fr. Levermann ( welches zwar nicht meins ist , jedoch dennoch nicht schlecht sein muss , hat zumindest viele Sachen dabei , die ich auch immer versuche zu berücksichtigen , wählt jedoch etwas mehr nach Momentum aus , somit näher am Puls ) nur dringend auf ein Youtube Video von einen " 23 jährigen ANLEGER , mit Name Stefan Katzbauer bei Jakob Penndorf verweisen , wo ich echt SUPER erstaunt war , was dieser Junge bereits für ein Wissen mitbringt. HAMMER , ich bin echt geflasht . Unglaublich wie der Stefan seine Sachen darlegt , mit 23 !!!!! . Dieses Video , lässt mich doch noch HOFFEN . LG Det
Löschen@Det: Ja, am 31.10. um 08:00. Schau mal vorsichtshalber in deinem Spam-Ordner.
LöschenHallo Lars , habe Deine Nachricht bekommen , sende Dir dann ( Im Moment wenig Zeit ) Teil1 und 2 im richtigen Format zu . LG Det.
LöschenSchuld ist auch Chris , was fordert Er mich denn einfach dazu auf , mir auch mal Fr. Levermann anzuschauen und natürlich auch gleich mal auszuprobieren ( Lach ) Nochmal Chris , alles Gut ,
und wo Du immer diese Sachen herholst ??? .
Aber muss man ja dann auch gleich neues Depot aufmachen und mal so handeln , sonst kann man ja nichts dazu sagen . Ersten beiden Positionen bereits reingelegt , schaue gerade nach den nächsten . KBV unter 1 lässt ja noch hoffen . LG Det
Chris, ich werde mal darüber nachdenken , in welcher Form ich es am besten mitteilen kann . Und wie dieses am besten verständlich werden könnte , das hier doch viel trockenes staubiges langweiliges Material ( Geschäftsberichte der Vergangenheit ) u.s.w. , gesichtet werden muss. Leider . Und leider habe ich auch keine Glaskugel , welche mir dann die Zukunft zeigt , jedoch ist die Richtung dann meistens schon mal erkennbar. Für einen Kurzüberblick , eignet sich jedoch meistens schon mal ein Blick z.B. bei Onvistas oder finanznet fundamentale Daten , um anhand Gewinn pro Aktie , Umsatz pro Aktie , und Bar Dividendenzahlungen der letzten Jahre zu sehen , was NICHT ausgeschüttet wurde , und wie sich die Zahlen entwickelt haben. Dannach wird es leider trocken und Arbeitsintensiv . Vermutlich wird sich das aber leider nicht in einen Beitrag alleine zusammenfassen lassen , sondern mann müsste dann ggf. bei der entstehung eines Unternehmen und dannach bei der entstehung (IPO) einer Aktie anfangen, um eine Aktie oder auch das dahinterstehende Unternehmen überhaupt zu verstehen. Ob dieses den Rahmen hier nicht doch sprengt , möchte ich bezweifeln , zumal es auch nur Aussagen für die Vergangenheit gesichert zulässt . Aber wenn dieses gewünscht ist , kann ich gerne mir mal ein paar Gedanken dazu machen , wie dieses am besten zu vermitteln ist . LG
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschennun entschließe ich mich auch einmal in diesem meiner Meinung nach hervorragenden Blog einen Kommentar zu hinterlassen. Beim Lesen des Artikels ist mir wieder die "Problematik" der Auswahl zukünftiger Dividendenaristokraten ins Bewusstsein gerückt. Ich bin der Meinung, dass es in Zukunft immer schwieriger wird gute Unternehmen mit stabilen, krisenfesten Geschäftsmodellen zu finden. Gerade solide Geschäftsmodelle mit sicheren Dividendenzahlern wie Versorger, Banken aber auch z.B. Ölriesen werden vermehrt von der Bildfläche verwinden. Unternehmen aus der IT Branche (Big Data, Industrie 4.0 ) und weitere Zukunftstechnologien werden mehr und mehr das wirtschaftliche Bild prägen. Diese Unternehmen werden aber nicht die "Burggräben" aufbauen können zu denen "Schwergewichte" des letzten Jahrhunderts in der Lage waren. Wie seht ihr die Sache? Zusätzlich sehe ich es auch recht kritisch ob quantitatives Wachstum in den nächsten Jahrzehnten noch möglich sein wird. Qualitatives Wachstum steht außer Frage, aber das wird einem nicht viel Rendite bringen wenn man breit gestreut in Indizes investiert. Es wird somit immer wichtiger auf die richtigen Unternehmen zu setzen. Keine einfache Aufgabe.
Stimmt, viele neue Geschäftsmodelle gerade im Online-Bereich sind viel weniger "Burggraben-fähig" als noch in der alten Industriewelt, da sie leicht kopierbar und skalierbar sind (die Einfachheit heutzututage schnell ein neues Online-Business zu errichten ist einerseits ein Vorteil für Innovationen, aber andererseits auch ein Nachteil für Langlebigkeit weil es schnell Konkurrenten erzeugt und keine Alleinstellungsmerkmale dauerhaft haltbar sind).
LöschenAber so kurzlebig die schöne neue Webwelt auch sein mag, die "langweiligeren" Branchen wird es auch noch immer ausreichend geben. Haushalts- und Grundkonsumgüter, Energieversorger, Netzbetreiber etc werden wir wohl auch noch in 20 oder 50 Jahren haben. Natürlich vielleicht nicht exakt die immer noch all die gleichen wie heute, aber auch nicht alle ganz verschwinden.
Um der Frage nachzugehen, wie hoch die "Überlebens-Rate" von Dividendenaristokraten (bzw. wieviele man davon über die Jahre austauschen muss) hab ich mal nach Unterlagen und Listen von Aristokraten von vor einigen Jahren und Jahrzehnten gesucht, um ungefähr abzuschätzen auf wieviel Turnover man sich dabei also auch in Zukunft für die nächsten Jahrzehnte wieder einstellen muss. Die Ergebnisse kann ich gern Lars schicken, kann man zu diesem Artikel als Nachtrag dranhängen oder als neuen Artikel veröffentlichen.
Chris , es ist immer wieder eine Freude mit Dir , wo Du immer diese Sachen herholst ??? . Sehr Gut . Ich hatte oben bei Lars geantwortet , kannst ja mal schauen , ob Dir das auch so recht wäre , als Mehrteiler , oder nur Teil 10 , dann fehlen jedoch eigentlich die wesentlichen Teile . LG Det
LöschenHallo Chris , habe jetzt für meine Tochter , auch noch mal ein Depot eröffnet ( Getrennt von den anderen ) , wo ich mal die eigentlich hier zwar nicht zutreffende, jedoch evt. hoffnungsvolle Levermann Strategie mal ausprobieren werde . Mit vorerst wenig Titeln , hier erstmal Titel gekauft , die ein KBV von unter 1 haben . Vorerst nur Schloss Wachenheim und Heliad EQ Partners reingelegt , um sich dieses mal über einen gewissen Zeitraum anzuschauen . Werde dieses Depot aber vermutlich noch auf ca. 8 bis max. 10 Werte ausbauen , wenn ich noch etwas vernünftiges zu dieser Strategie ( MMn. nur für Small und Mid Caps zutreffend ) handelbares finde . Dann könnte ich eher die Momentum - berücksichtigung beurteilen , die diesen Werten sicherlich anhaftet . Ich werde Dir dann nochmal davon berichten ob dieses erfolgreich oder verlustreich war . Für die Grundsätzlichen Lernerfolge der Strategie , hatte ich ja oben bereits dieses Video auf Youtube genannt , welches ich wirklich echt erstaunlich fand , muss man aber evt. 2 bis 3 mal anschauen um es auch tatsächlich zu verstehen , was Er hier eigentlich macht ,evt. auch mal bei der Kursbeobachtung öffter mal anstoppen und wieder rücklauf machen . LG DET
AntwortenLöschenHatte ich noch vergessen , Kleine und Mittlere Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum , wegen der bei der Momentum bewertung notwendigen Analysten Kommentaren notwendigen Auswahl der Analyse Veröffentlichungen Zeitfenster und Portale.
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