Freitag, 27. Dezember 2013

High Yield/Dividend Depot im Dezember 2013 mit 6,4% p.a. Ausschüttungsrendite und neuer Reinvestition

Im Dezember 2013 folgen im High Yield/Dividend Depot keine weitere Zins- und Dividendenzahlungen mehr und wir können somit auf den Status des Muster-Depots blicken. Ein Investment (Arrow Dow Jones Global Yield ETF) wird erst wieder Anfang Januar 2014 Zinsen und Dividenden zahlen, dann aber gleich mit recht hohem Ertrag. Die Ausschüttungsrendite lag im 12 Monats-Zeitraum (Januar 2013 bis Dezember 2013) bei stabilen 6,4% p.a.

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Mit dem Ziel einer hohen und möglichst häufigen Ertragsausschüttung bei gleichzeitigem Kapitalerhalt und reduziertem Risiko schütteten die Investments des High Yield/Dividend Depot in den zurückliegenden 30 Monaten insgesamt 1587,59 Euro an Zinsen und Dividenden aus.

Das Muster-Depot befindet sich derzeit knapp mit 0,6% im Minus und die Gesamt-Rendite lag bei +11,5%. Die weltweite Aktien-Benchmark MSCI ACWI (+17,8%) und der DAX (+26,0%) profitierten von dem freundlichen Aktienmarkt und liegen derzeit vor dem Muster-Depot. Besonders der DAX ist aktuell weit davon geeilt. Neben dem haussierenden europäischen und amerikanischen Aktienmärkten bildet Gold als Vertreter der Rohstoffe mit fast 23% im Minus das Schlusslicht.
Die anderen Referenz-ETFs mit ebenfalls mehreren Assetklassen im Portfolio befinden sich derzeit leicht hinter dem Muster-Depot. Mehr dazu auf der Seite High Yield/Dividend Depot.

jährliche Ausschüttungsrendite (gleitend) - Stand Dezember 2013

Im zurückliegenden Jahr gab es bei High Yield - Anleihen, aber auch bei einigen Aktien (zum Beispiel REITs) teilweise deutliche Ertragsrückgängen im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem Hintergrund ist die stabile Ausschüttungsrendite mit Werten zwischen 6,3 und 6,8% im Muster-Depot hervorzuheben. Gerade im Hinblick auf derzeit rückläufigen Teuerungsraten ist dieses Ergebnis ein solides passives Einkommen, welches (potentiellen) Anlegern nach Abzug von Steuern und Inflation einen deutlich realen Gewinn bescherte.

Neue Reinvestition
Leser des Newsletters hatten bereits mit der letzten Ausgabe erfahren, dass am 16.12. für 33,00 Euro 16 Anteile des SPDR S&P International Dividend ETF hinzugekauft wurden. Denn gerade die zuletzt ziemlich angeschlagenen Märkte in Australien/Neuseeland und den Emerging Markets sind in diesem ETF ziemlich hoch gewichtet. Hier kann man derzeit tatsächlich noch günstige Aktien bekommen, während die Suche in Europa und erst recht in den USA ungleich schwieriger ist.

Leser des kostenlosen Newsletters erfahren weitere Einzelheiten welche Anlageklassen oder ETFs bzw. Aktien ich derzeit für das High Yield/Dividend Depot als auch für mein eigenes Depot besonders beobachte.

6 Kommentare:

  1. Hallo Lars,

    ich verfolge deinen Blog schon länger und war anfangs auch sehr angetan von der Dividenden Strategie mit ETFs. Mittlerweile habe ich immer mehr das Gefühl, dass diese Produkte hinter Regionen ETFs zurückbleiben, wie auch dein Vergleich mit der einfachsten Anlage im Form des ACWI zeigt. Ich sehe diese Entwicklung auch in meinem Depot, wo ich immer mehr die Div-ETFs rauswerfe und auf eine simple 4 Regionenlösung für den Aktienanteil setze.
    Auf Anleihen habe ich derzeit noch verzichtet, weil ich herbe Kursrückgänge befürchte, wenn die Zinsen wieder steigen.

    Was ist deine langfristige Einschätzung von Div-ETFs? Machen sie überhaupt Sinn oder verschenkt man nicht langfristig Rendite gegenüber einer simplen 4 Regionenlösung?


    PS: Eins verstehe ich ebenfalls nicht. Du schreibst, dass das Ziel des Depots eine hohe Ausschüttung bei gleichzeitig reduziertem Risiko ist. Ich würde eigentlich denken, das High-yield Anlagen ein höheres Risiko als zum Beispiel der ACWI haben, oder sehe ich das falsch?

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  2. Hallo Lars,

    wie ist dein Depot aufgestellt, wenn die Kurse gleich bleiben oder zurück gehen? ich denke jetzt nicht an nachkaufen, sondern die tatsache, dass dein Depot bei starkem Anstieg von Kursen gleichbleibt . Habe ich ein denk fehler?

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  3. Hallo,

    bitte vergesst nicht, dass eine Anlage in Aktien langfristig, also mindestens für 5, eher für 10 Jahre gedacht ist. Also werde ich jetzt beim Muster-Depot keine Investments "rauswerfen". Einen hohen Umschlag wird es hier auch weiterhin nicht geben, nur weil einige reine Aktien-Indizes für einige Monate besser laufen. Vor einem Jahr sah das zum Beispiel noch anders aus.

    Hier geht es in erster Linie darum ein hohes und stabiles passives Einkommen zu erzielen. Das habe ich immer wieder erwähnt und das finde ich mit einer Ausschüttungsrendite um 6,5% weiterhin auch gut umgesetzt.
    Dividenden-Aktien zeichnen sich grundsätzlich nicht dadurch aus in Hausse-Zeiten besonders hohe Kursanstiege zu verzeichnen. Dafür eignet sich eine andere Auswahl möglicherweise besser. Dividenden-Aktien spielen ihre Stärke vor allem in Seitwärts- und Bärenmärkten aus. Bis auf zwei Anleihen-ETFs (dort gab es geringeren Ertrag als 2012) haben sämtliche im Depot befindlichen ETFs bei der Zins- und Dividendenrendite "ihren Job" gut gemacht.

    Aber um noch einmal konkret zur eher "bescheidenen" Kurs-Performance des Muster-Depots zu kommen. Möglicherweise ist dort der Anteil an Schwellenländer-Aktien derzeit etwas hoch gewählt. Denn Kursrückgänge von 15 bis 20% innerhalb eines Jahres machen sich irgendwann doch bemerkbar. Aber diesen Anteil jetzt nach diesen Kursrückgängen zu verringern halte ich nicht für angebracht.

    Wer in starken Bullenmärkten (den derzeit übrigens auch weite Teile Asiens sowie Australien/Neuseeland nicht mitgemacht haben) ein Investment im Depot haben möchte, welches bei Kursanstiegen ganz oben mit dabei sein soll, der ist mit Dividenden-Aktien nicht richtig bedient. Allerdings sind derartige "Rennpferde" bei Abwärtsbewegungen oft ebenfalls mit dem höchsten Abschlägen dabei.
    Die Variante Regionen-ETFs zu nutzen, ist sicherlich nicht verkehrt, wenn man mit (deutlich) weniger Dividendenrendite einverstanden ist.

    Auch noch einmal die Erinnerung, dass ein komplettes Anlage-Portfolio auch nicht nur aus Aktien und High Yield-Anleihen besteht. Ein Beispiel wie eine Komplettlösung aussehen könnte, hatte ich im Artikel
    Beispiel einer Verteilung von Anlageklassen vorgeschlagen.

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  4. Das reduzierte Risiko bezieht sich darauf, dass High Yield-Anleihen, die per se ein höheres Risiko aufweisen, mit einer Anzahl von mehreren hundert in einem ETF ummantelt sind. D.h. es werden zwar einige Emittenten ihre Anleihen nicht mehr bedienen können, was bei der Vielzahl für den Anleger aber kaum merklich ist.

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  5. Ich hatte dieses Jahr auch keine nennenswerten Kursgewinne.

    Das lag bei mir eindeutig bei dem hohen Emerging Markets Anteil (Aktien und Bonds).

    Dies gibt mir aber gelegenheit hier günstig nachzukaufen, da man in den EM langfristig mit den höchsten Renditen rechnen kann.
    Aber eben nicht jedes Jahr sonst wäre es ja auch nicht rikanter in den EM zu investieren, wen diese jedes Jahr besser performen.

    Ich finde die Strategie hier im Blog langfristig eine sehr rentable Strategie. Temporäre schwächen gibt es bei jeder Strategie / Aufteilung.

    Weiterhin viel Erfolg!

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  6. Die "Finanzkrise"

    (aus "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld", 1916) "Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuss wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine Zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da."

    (Genesis_3,14-19) "Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
    Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
    Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden."

    Himmel und Erde = Nachfrage (Geld) und Angebot (Waren)
    Paradies = freie Marktwirtschaft
    Früchte tragende Bäume = Gewinn bringende Unternehmungen
    Baum des Lebens = Geldkreislauf
    Baum der Erkenntnis = Geldverleih
    Frucht vom Baum der Erkenntnis = Urzins des Geldes
    Gott = künstlicher Archetyp "Investor"
    Adam = Sachkapital, bzw. der mit eigenem Sachkapital arbeitende Mensch
    Eva = Finanzkapital, bzw. der in neues Sachkapital investierende Mensch
    Tiere auf dem Feld = Arbeiter ohne eigenes Sachkapital
    Schlange = Sparsamkeit (die Schlange erspart sich Arme und Beine)
    Erbsünde = Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz)
    Kopf der Schlange = Kapitalmarktzins (Sachkapitalrendite)
    Nachkommen Evas = neue Sachkapitalien
    Nachkommen der Schlange = Geldersparnisse

    (Genesis_3,22) "Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist."

    Kain und Abel = Ackerbau und Viehzucht
    Sintflut = Hyperinflation

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