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Stellen Sie sich vor, Sie hätten das Gehirn eines Millionärs, der genau weiß, wie man zu viel Geld kommt. Ja, ich möchte mehr dazu erfahren.
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Schauen wir uns dazu die bislang in Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse an.
Mehr Geld steigert Glücksgefühl, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze
US-Wissenschaftler der Universität Princeton haben herausgefunden: Um zufrieden zu sein, reichen 60.000 Euro Nettogehalt im Jahr (oder 5.000 Euro pro Monat) für ein schönes Leben. Aber nur etwa bis zu diesem Wert steige die Lebensqualität und das Glücksgefühl durch Geld.
Andererseits bestätigt die Studie den Zusammenhang zwischen geringem Einkommen und "nicht glücklich sein". “Ein geringes Einkommen verstärkt den emotionalen Schmerz, der Unglücke wie Scheidung, Krankheit oder Einsamkeit begleitet”, erläuterten die Ökonomen Angus Deaton sowie Daniel Kahnemann (Wirtschaftsnobelpreisträger des Jahres 2002), in der Studie. “Vielleicht sind 60.000 Euro auch eine Schwelle, über der es Menschen nicht mehr möglich ist, das zu tun, was für das emotionale Wohlbefinden am meisten zählt, unter anderem Zeit mit der Familie verbringen oder die freie Zeit genießen”, äußerten die Forscher.
(Zwei Anmerkung:
1.) Die Forscher aus dem USA sprachen von 75.000 US-Dollar Jahresnettogehalt. Je nach Kurs des Euro zum US-Dollar bedeutet dies auf Mitteleuropa übertragen etwa 55.000 bis 60.000 Euro)
2.) Einer der größten Glückshemnisse ist das Gefühl nichts nützliches (mehr) machen zu können. Daher ist zum Beispiel die Arbeitslosigkeit bei vielen ein Auslöser von Unglück.)
In einem Artikel der "Zeit" heißt es zum selben Thema:
"Menschen mit höherem Einkommen seien zwar im Durchschnitt glücklicher als Menschen mit niedrigerem Einkommen, sagt Frey. Der Grenznutzen eines höheren Verdienstes sinkt allerdings, sobald Leute in obere Einkommensklassen vorstoßen. Wer wenig hat und dann anfängt, mehr Geld zu verdienen, dessen Lebensglück steigt deutlich. Wer viel hat und noch ein bisschen mehr bekommt, wird nicht viel glücklicher. Deswegen wäre es viel sinnvoller, auf immaterielle Güter hinzuarbeiten."
und
"Menschen, die viel Geld haben, zeigen ein signifikant höheres Glücksniveau"
Das läge daran, dass sie häufiger wohlschmeckende und hochwertigere Nahrung zu sich nehmen könnten und generell in der Lage seien sich mehr leisten zu können, was gerade auch immer gewünscht werde.
Ich denke, der letzte Punkt ist nicht zu verachten. Wer sich einen Großteil aller Wünsche und Annehmlichkeiten erfüllen kann, ohne dabei darüber nachzudenken, ob das Geld reicht, hat im wahrsten Sinne des Wortes finanzielle Freiheit erlangt.
Wer mehr hat als andere ist glücklicher
Weiter heißt es in dem Zeit-Artikel, "wir vergleichen uns mit anderen". Wer sich im Vergleich zu seinen Nachbarn, Bekannten oder Arbeitskollegen relativ besser sieht, empfindet mehr Glück.
Für die allgemeine Zufriedenheit ist es also gut, wenn die sozialen Unterschiede nicht so groß sind, wenn man im Vergleich zu anderen nicht so schlecht abschneidet. Im manager-magazin.de fand ich dazu folgendes Zitat:
"Laut einer Studie der Aarhus School of Business sind Menschen umso unglücklicher, je weiter sie politisch links stehen. Sie leiden besonders unter den sozialen Ungleichheiten, sogar wenn sie nicht betroffen sind."
Wie kann man mit viel Geld proaktiv glücklich sein?
Die bisherigen Erkenntnisse wie glücklich finanzieller Wohlstand machen kann, waren eher gemischt. Die Frage ist nun, was kann man konkret tun, um dann mehr Glücksgefühl zu empfinden?
Der Autor der Webseite "Millionär und mehr..." stellte zu dieser Fragestellung fest:
"Diejenigen, die das Geld als „prosoziale Ausgabe“ für andere Menschen verwendet hatten, waren glücklicher am Ende des Tages als die, die das Geld für sich selbst ausgegeben hatten."
Das "Blog financescout24.de" äußerte:
"Geld macht glücklich – solange es nur richtig genutzt wird" und die dort betrachtete Studie formulierte einige Empfehlungen, unter anderem:
- "In Erlebnisse investieren, also mehr für Erfahrungen als für materielle Dinge ausgeben".
- "Anderen eine Freude machen", das heißt, wer mehr Geld für andere Menschen ausgibt, fühlt sich glücklicher als wenn er es für sich selbst gemacht hätte.
- "Weniger Geld in Sicherheit stecken, also auf zuviele Garantien verzichten". Wir Menschen gewöhnen und erholen uns schneller von Verlusten als wir vorher annehmen.
Anderen eine Freude machen, kann bei wohlhabenden Menschen eine große Motivation sein zu spenden. Abgesehen von der Freude, die dabei empfunden wird, gehört es meiner Meinung nach für Menschen, die im Überfluss leben können, zum Pflichtbewusstsein einen Teil davon an Bedürftige abzugeben.
Fassen wir an dieser Stelle zusammen
- Höheres Einkommen erzeugt nur bis zu einer gewissen Grenze ein höheres Glücksgefühl
- Vergleich mit anderen Menschen ist wichtig. Bei relativ höherem materiellen Verdienst/Eigentum als andere stellt sich ein höheres Glücksgefühl ein.
- Wer anderen mit Geld Freude bereitet, empfindet ein höheres Glücksgefühl als wenn er es für sich selbst tut
- Viel Geld zu besitzen wirkt positiv, wenn man es für Erlebnisse mit neuen Erfahrungen verwendet und man in der Lage ist sich häufig qualitativ hochwertigere Anschaffungen zu leisten
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Ich habe festgestellt Lars, dass es mir sehr viele Freude bereitet, wenn ich mein Fachwissen im IT-Bereich und Value Investing an andere Menschen kostenlos weitergeben kann und ich positives Feedback dafür zurückerhalte.
AntwortenLöschenNicht nur glücklicher sondern auch gesünder!
AntwortenLöschenDa man mit mehr Geld auch die Mittel hat um sich gesünder zu ernähren und sich auch eventuell eine bessere medizinische Versorgung gönnen zu können.
Das der Gehaltsvergleich mit anderen das Glücksgefühl stark beeinflusst und dass der Grenznutzen bei schon sehr hohem Gehalt immer weiter sinkt, kann ich gut nachvollziehen.
AntwortenLöschenHi Lars,
AntwortenLöschenguter Beitrag.
Ich finde, Geld macht nicht glücklich. Es kann eine Last nehmen (Rentensorgen), gut. Mehr nicht.
Ich glaube sogar für viele Menschen ist zu viel Geld eine Last. Siehe Michael Jackson, Elvis Presley, Charlie Sheen, Lindsay Lohan, George Michael, Whitney Houston...
Es gibt unzählige unbekannte Lottomillionäre, die wurden nach dem Gewinn richtig unglücklich, gerieten auf die schiefe Bahn.
Ich denke bei diesem Thema immer an die Geschichte von Heinrich Bröll:
AntwortenLöschenhttp://www.xing.com/net/auftragsgewinnung/geschichten-und-persoenliches-552301/keine-eigene-geschichte-aber-eine-schone-geschichte-38057416
@all: Danke für die interessanten Antworten. Ich denke ebenfalls, dass Geld allein nicht glücklich macht. Es sorgt aber dafür, dass Hindernisse im Leben kleiner sind und man dadurch viele Annehmlichkeiten haben kann.
AntwortenLöschen@Jan: Der letzte Kommentar auf Xing ist dort meiner Meinung nach wichtig und auch passend zur Philosophie dieses Blogs.
Vielleich sagt die Geschichte das man mit dem (passiven Einkommen durch ETFs) auch mal zufrieden sein kann und nicht unbedingt Reich werden muss.
AntwortenLöschenHallo!
AntwortenLöschenfinanziell umdenken kommentiert:
@all: Danke für die interessanten Antworten. Ich denke ....
Ja,ganz genau so ist es! Fast alle Probleme lassen sich heute mit Geld regeln oder zumindest verkleinern.
Der Malachit.
Ob Geld glücklich macht, liegt in unserer Hand. Wenn wir Geld richtig einsetzen, können wir uns sehr glücklich machen. Richtig einsetzen bedeutet aber nicht sich schicke Autos, etc. zu kaufen, sondern anderen Menschen eine Freude zu machen, seine Rechnungen bezahlen zu können für sich selbst so viel auszugeben wie man braucht und sich hin und wieder etwas Luxus gönnt.
AntwortenLöschenLG Anton
Ich wär sehr glücklich. Mann muss keine arbeit machen die man nicht mag, idioten nicht tägl. Sehn. Und man kann sich viel mehr wohltätigen sachn widmen, was mich sehr bereichern würde. Aber es geld kommt meist zu den idioten....
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