Dienstag, 5. November 2013

Warum es wichtig ist sich (hohe) Ziele zu setzen

Mittlerweile haben wir November und das Jahr 2013 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Spätestens in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester blicken viele Leute auf das zurückliegende Jahr und werten die eingetretenen Ereignisse aus. Was hat das Jahr für einen persönlich gebracht? Was hat beruflich und privat gut geklappt, was ist dagegen wirklich schlecht gelaufen? Konnte ich meine Ziele erreichen oder gar übertreffen? Hatte ich überhaupt Ziele? Wozu brauche ich eigentlich Ziele?
Letztere Frage stellt Martin Grünstäudl von 1001 Erfolgs-Geheimnisse in Form einer Blogparade.

Ohne ein klares Ziel bestimmen andere über Sie
Die meisten Menschen haben keine konkreten Ziele. Bei einer Befragung von Passanten in einer Fußgängerzone hört man in der Regel viele Wünsche, aber nur selten, dass jemand gezielt auf etwas hinarbeitet. Vage gehaltene Vorhaben wie „mehr Geld zu haben“ sind eher Wünsche, die in dieser Formulierung nicht ernsthaft konsequent befolgt werden. Auch das Vorhaben zum Beispiel eine Weltreise zu unternehmen muss sorgfältig geplant werden. Denken Sie einfach nur an die zahlreichen Vorsätze in einer Silvesternacht. Der Vorsatz „mehr joggen zu gehen“ ist spätestens nach einer Woche mit nasskaltem Wetter und Schneeregen wieder vergessen. Auch die geplante Diät wird nach kurzer Zeit wieder aufgegeben und der Vorsatz „weniger Zigaretten zu rauchen und weniger Alkohol zu trinken“, wird spätestens bei der nächsten Party über den Haufen geworfen. Ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, wird das Leben lediglich nur dahin dümpeln wie ein führerloses Schiff im Ozean. Eher werden noch andere Menschen darüber entscheiden, in welche Richtung das eigene Lebensschiff steuert. Es ist keine rechte Motivation vorhanden, um die notwendige Anstrengung aufzubringen für ein festes und klares Ziel zu arbeiten.
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Ein festes Ziel definieren
Ganz anders ist es, wenn Sie sich einen tiefen Wunsch als festes Ziel vornehmen. Ein Vorhaben, auf das Sie sich ganz und gar konzentrieren, sich quasi selbst dazu verpflichten es umzusetzen. Nur wenn Sie eine Sache oder einen Umstand wirklich von ganzem Herzen wollen, wenn das Ziel letztendlich groß genug ist, werden Sie fokussiert darauf hinarbeiten. Sie werden es niemals aus den Augen verlieren und wenn notwendig alles, wirklich alles dafür tun, um es zu erreichen.

Ob wir unsere großen Ziele letztendlich in vollem Umfang erreichen oder nicht, ist dabei gar nicht einmal so wichtig. Was wirklich zählt, ist, dass wir uns richtig Mühe geben. Nur wenn wir uns anstrengen, wenn wir über uns hinaus wachsen müssen, lernen wir dazu, wachsen weiter und entwickeln so neue Fähigkeiten. Der eigentliche Sinn eines hohen Ziels ist unsere Entwicklung auf dem Weg dorthin. Je höher wir das Ziel stecken, desto mehr müssen wir wachsen, um es zu erreichen.

Große Erfolge erfordern eine Vorbereitung
Von außen betrachtet wird oft behauptet, der große Erfolg sei lediglich Glück. Dabei sind die großen Erfolge, die jemand im Leben erreicht, sind fast nie Zufallsereignisse. Sie sind das Ergebnis eines großen Vorhabens, einer umfangreichen Vorbereitung. Gleichzeitig muss derjenige auf dem Weg dorthin ausdauernd und beharrlich sein. Denn auf der Strecke zum großen Erfolg wird es Rückschläge und teilweise verheerende Misserfolge geben. Wenn das vermeintliche Ziel nicht groß oder wichtig genug ist, dann werden die Rückschläge dazu führen das Vorhaben irgendwann einmal aufzugeben.


Setzen Sie sich hohe Ziele beim Vermögensaufbau
Gerade bezüglich des Vermögensaufbaus nehmen Sie sich ruhig sehr viel für die nächsten Monate, für das nächste Jahr vor. Setzen Sie sich als Ziel Ihre monatliche Sparrate zu erhöhen. Wenn Sie bereits 10% von Ihren monatlichen Netto-Einnahmen sparen, dann aktualisieren Sie das Ziel die Sparrate im folgenden Jahr auf 20 bis 25% zu erhöhen. In den nachfolgenden ein bis zwei Jahren sollten Sie mindestens 50% Ihrer Netto-Einkünfte aus aktiver Arbeit sparen!
Setzen Sie sich gleichzeitig ein ambitioniertes Ziel Ihre passiven Einkommensströme deutlich zu erhöhen. Wenn Sie derzeit bereits 100 Euro monatlich passives Einkommen erzielen, dann versuchen Sie nächstes Jahr Ihr passives Einkommen auf 200 Euro pro Monat zu erhöhen, im darauffolgenden Jahr sollten dann bereits 300 bis 400 Euro monatlich das Ziel sein. Nur wenn Sie ein Ziel haben, das Sie wirklich herausfordert, werden Sie versuchen, sich sehr anzustrengen, Mittel und Wege zu finden dieses Vorhaben umzusetzen. Auf dem Weg dorthin lernen Sie dazu und können aufbauend auf neue Erfahrungen und Fähigkeiten weitere Ziele definieren.

Falls Sie überhaupt nicht wissen, was Ihre Ziele sind, gibt es eine gute Möglichkeit, wie Sie dies herausfinden können.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie feiern Ihren 70-sten Geburtstag und alle Ihre Freunde, Verwandten und Kollegen sind bei Ihnen zu Gast und blicken in Reden auf Ihr Leben zurück. Dabei werden nur die positiven Dinge erwähnt und was Sie erreicht haben. Was würden Sie dann gerne zu ihrem 70-sten Geburtstag hören? Schreiben Sie am besten gleich fünf Wünsche auf, die Sie auf dieser Rede gesagt bekommen möchten.

Anschließend priorisieren Sie Ihre eigenen Wunschvorstellungen und genau diese setzen Sie sich mit der festgelegten Priorität als Ziele fest! Sie haben schließlich nur ein einziges Leben und ein Recht darauf Ihre Träume zu verwirklichen. Nur das Recht darauf müssen Sie alleine einfordern und umsetzen, das wird Ihnen sonst niemand abnehmen. Denken Sie daran, dass sich nutzlos verstrichene Zeit nicht mehr zurückdrehen lässt und Sie sich später im fortgeschrittenen Alter selbst Vorwürfe machen könnten, nicht mehr aus Ihrem Leben gemacht zu haben.

Setzen Sie sich kleinere Etappenziele
Im Beitrag "Die Meilensteine zum Vermögensaufbau und zur finanziellen Freiheit" hatte ich mögliche Meilensteine auf dem Weg zur finanziellen Freiheit genannt. Das war sicherlich eine relativ grobe Einteilung mit recht großen Schritten. In einigen Kommentaren hier auf diesem Blog und an anderen Stellen wurde mir bestätigt, dass diese Schritte für viele Menschen am Anfang zu groß seien und somit fast schon demotivieren. 
Teilen Sie daher die großen Meilensteine in kleinere Etappenziele auf. Diese Etappenziele müssen vor allem auch zeitlich überschaubar sein. Sich ausschließlich ein Ziel in 10 Jahren zu setzen ist zu lang. Besser sind da halbjährliche oder jährliche Ziele. Ein Beispiel für kleinere überschaubare Ziele können Sie im Artikel "Warum die kleinen Ziele zur finanziellen Freiheit so wichtig sind" nachlesen.

Nicht für alle Aktivitäten Ziele setzen
Natürlich muss man nicht für alle Aktivitäten im Leben mit festen Zielen arbeiten. Sie sollten die wichtigen und großen Vorhaben priorisieren und dort Ziele abstecken. Aber man muss dem Leben auch gewisse Freiheiten und eine gute Portion Spontanität zugestehen. Zum Beispiel muss in einer Woche Urlaub auch nicht jedes Mal alles genau geplant werden. Gerade wer sich in vielen Punkten diszipliniert oder im Alltag viel mit Terminkalendern arbeitet, kann an freien Tagen auch einfach mal aufwachen und schauen, was der Tag so bringt.


Zum Weiterlesen:

1 Kommentar:

  1. Hallo Lars,

    freut mich, dass du bei dieser Blogparade mitmachst :)

    Sich seinen weit in der Zukunft liegenden Geburtstag vorzustellen, halte ich auch für eine prima Möglichkeit, sich seiner Ziele bewusst zu werden. Diese Methode habe ich in meinem Blog auch schon mal vorgestellt. Ich glaube daran scheiterts ja oft. Viele wissen gar nicht, was sie wirklich wollen.

    Liebe Grüße
    Martin

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