Der US-amerikanische Aktienmarkt dürfte wegen des weiterhin verfügbaren billigen US-Dollars kurz- und mittelfristig weiter gut laufen. Aufgrund der zunehmenden expansiveren Geldpolitik in Europa durch die EZB, aber erst recht in den Emerging Markets, könnte nun die Outperformance der US-Indizes zu den Aktien-Indizes in Europa und den Schwellenländern zumindest rückläufig sein.
Schauen wir uns die Entwicklung seit August vom Chart her einmal an.
Aktien-Indizes von USA (orange), Europa (blau) und den Emerging Marktes (grün) seit 14.August 2012 - Quelle: http://www.msci.com |
Als Gründe lassen sich sicherlich die eingepreisten extrem negativen Nachrichten für Europa nennen, aber auch die Zinspolitik. Damals wurde angesprochen, dass die Leit-Zinsen in Europa noch höher als in den Vereinigten Staaten seien. Erst recht gilt dies für zahlreiche Schwellenländer, die zunächst einmal die aufkommenden Inflation bekämpfen mussten. Das zeigt aber auch wieder einmal, der Aktienmarkt ist vor allem von der Liquidität abhängig. Andere Einflussfaktoren sind zwar ebenfalls bedeutsam, aber offenbar im Vergleich zur verfügbaren Liquidität eher nachrangig.
Dass die USA bis auf Weiteres ihre Nullzinspolitik fortsetzen, ist allgemein bekannt und im Markt eingepreist. Was ist, wenn die EZB und vor allem Staaten der Schwellenländer ihre Zinsen weiter senken sollten?
Auf der Seite "Ausschüttungsquoten von ETFs" finden Sie einige ETFs, die in Europa und den Emerging Markets investieren. Im Global High Dividend Wikifolio sind diese beiden Regionen natürlich ebenfalls angemessen vertreten.
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