Zahlreiche Leser kennen bereits die große Anzahl von ertragsstarken Investments, die auf der Seite "Ausschüttungsquoten von ETFs" und in einer Excel-Datei "ETF Rendite Premium" gelistet sind. Nun gibt es die Möglichkeit - selbst mit relativ geringem Grundkapital - in einen Großteil der ETFs mit nur einem Wertpapier zu investieren. Das können Sie mit einem Zertifikat bei Wikifolio tun.
Derzeit sind 15 ETF und 1 Fonds an den Start gegangen. Das Global High Dividend ist einen Tick konservativer ausgelegt als das High Yield/Dividend Depot. Die Ausschüttungen verbleiben im Depot und somit ist der Kurs des Zertifikats ein sogenannter Performance-Chart, der Wertsteigerung + Ausschüttungen in Form von Dividenden und Zinskupons beinhaltet.
Beteiligen kann sich jeder bereits mit einer Anlagesumme von 100 Euro, natürlich auch mit mehreren tausend Euro.
Wenn sich in den nächsten drei Wochen mindestens 10 interessierte Anleger mit einer Investitionssumme von 2.500 Euro finden, erhält dieses Zertifikat eine offizielle ISIN-Nummer und wäre dann für jedermann handelbar. Dazu muss man lediglich auf der Seite Global High Dividend Wikifolio vormerken, dass man Interesse hat zu investieren. Eine Vormerkung ist unverbindlich.
Wenn das Global High Dividend Wikifolio von finanziell umdenken - nicht zuletzt dank Ihrer Mithilfe - eine offizielle ISIN erhält, könnte jeder am langfristigen Erfolg der Investments mit einer hohen Dividenden- oder Zinsausschüttung durch das Zertifikat partizipieren. Aktuell habe ich bereits eine mündliche Zusage für eine Vormerkung.
Hier die Symbolnummer und der Direktlink:
Global High Dividend
Symbol: WF0HIDIV13
Noch ein paar Informationen. Für das Global Dividend Depot stehen mir im Moment 250.000 Euro zur Verfügung. Davon ist knapp über die Hälfte investiert und aktuell rund 28% in Dividenden-Aktien. Die Liquidität wird aber in den kommenden Wochen und Monaten weiter abgebaut, wenn einerseits Kursrückgänge zum Nachkaufen genutzt werden und andererseits neue Investments ins Depot von Wikifolio hinzukommen.
Was nicht passieren wird, ist ein hektisches Traden aufgrund von externen Ereignissen. In regelmäßigen Abständen wird lediglich ein Rebalancing durchgeführt, um die gewählte Asset Allocation beizubehalten. Es kann also auch nach einem heftigen Crash dazu führen, dass bald neue Anteile hinzugekauft werden.
Informationen zu Wikifolio:
Wikifolio bietet die Möglichkeit Musterdepots online und in Echtzeit zu führen. Alle Transaktionen sind dadurch für jeden transparent und nachvollziehbar. Aus der Performance des Musterdepots erstellt Wikifolio dann ein Zertifikat, welches sich 1:1 zur Musterdepot Performance entwickelt.
Egal ob für 100 Euro oder für mehrere 1.000 Euro. Niemand muss mehr alle Transaktionen manuell nachbilden. Ab sofort reicht es vollkommen aus, nur das Zertifikat zu kaufen. Genauso als wenn man Anteile eines Fonds kaufen würde.
Ich möchte an dieser Stelle aber nicht verschweigen, dass hier - wie bei allen Zertifikaten - ein zumindest theoretisches Emittentenrisiko besteht. Daher finde ich es gut, dass man als Privatanleger die Möglichkeit hat selbst mit kleinen Beträgen dabei zu sein.
Zum Weiterlesen:
Wie ist das mit dem Emittentenrisiko zu verstehen? Ich investiere in dein Zertifikat (wenn es erschienen ist) 1000€. Wenn Wikifolio bzw. das Unternehmen dahinter pleite geht dann sind die 1000€ weg?
AntwortenLöschenDas Emittentenrisiko ist ähnlich hoch oder niedrig als wenn jemand bei seiner Hausbank (oder seinem Broker) ein anderes beliebiges Zertifikat kaufen würde. Mehr dazu unter: Die wikifolio.com Garantie.
AntwortenLöschenVG
Lars
Hallo Lars,
AntwortenLöschenhört sich ja grundsätzlich interessant an. Eine Frage zu den Kosten:
Versteh ich das richtig, dass für ein Investment in dieses Zertifikat jährlich 0,95% Gebühren auf das eingesetzte Kapital sowie 10% auf den erwirtschafteten Gewinn anfallen?
Das hört sich für mich im ersten Moment mal nach recht viel an.
Kann das natürlich auch falsch verstanden haben.
Gruß
Tim
Hallo Tim,
Löschenich sehe das so: Hier auf diesem Blog unterhalten wir uns über viele unterschiedliche ETFs oder andere Investments. Das kann jeder nachlesen und bei entsprechendem Interesse daher sein eigenes Portfolio zusammenstellen. Darum muss man sich aber regelmäßig kümmern und auch das notwendige Kapital besitzen.
Wer sich im Grunde um nichts kümmern möchte und auch nur einen kleinen Geldbetrag zur Vefügung hat, kann dennoch mit dem Global High Dividend Wikifolio in derzeit 15 (demnächst werden es sicher 20 und mehr sein) ETFs investieren und am möglichen Erfolg teilhaben. Das hat aber dann seinen entsprechenden Preis. Einmal die Zertifikategebühren, mit denen Wikifolio Geld verdient, zum anderen 10% Performance-Fee, wenn neue Höchststände erreicht werden. Ich muss mich um das Wikifolio regelmäßig kümmern. Sollten keinen neuen Höchststände erreicht werden, fallen auch keine Gebühren an.
VG
Lars
Mir kommt das auch teuer vor. Wächst das Depot im Mittel jährlich um 6%, so fallen somit 0,95% + 0,6% = 1,55% zusätzliche Gebühren zu den ETF-/Fonds-internen Kosten an.
LöschenWer in ETFs investiert, tut dies ja hauptsächlich wegen der geringen Kosten. Ich glaube nicht, dass eine aktive Auswahl von ETFs diese Zusatzkosten auf lange Sicht wettmachen oder sogar übertreffen kann.
Hallo,
AntwortenLöschenich kann mich dem Vorredner nur anschließen und von wikifolio nur abraten. Auf das Zertifikat gibt es einen Ausgabeaufschlag von 5% und zusätzlich fallen mindestens 5% Performance-Fee an. Bei dem hier beworbenen Zertifikat sogar 10%.
Wie immer verdienen hier nur die Vermittler und der Ansatz widerspricht in meinen Augen völlig der Transparenz die ich gerade durch den Erwerb von ETFs haben möchte. Dann kann ich auch gleich in aktive Fonds investieren...
Grüße,
Martin
Hallo Martin,
Löschenvielen Dank für Deine Einschätzung. Nur damit auch alles korrekt angegeben ist: Es fallen keine Ausgabeaufschläge an und die Transparenz - also welche Investments im Portfolio sind und zu welchen Preisen sie erworben wurden - kann sich jeder auf der Webseite bei Wikifolio anschauen.
VG
Lars
Hallo nochmal,
AntwortenLöschenLars du hast recht, ich hab mich vertan beim Ausgabeaufschlag. Dennoch entstehen viel zu hohe Kosten.
Mit Transparenz mein ich die volle Kontrolle über meine persönliche risikoadjustierte Assetallokation. Bei einem wikifolio Zertifikat kaufe ich irgendwas, das sich jederzeit in irgendwas mit komplett anderer Risikostruktur ändern kann. Dann bin ich bei einem aktiven Fond mit ähnlichen Kosten, die ich ja gerade beim passiven Ansatz vermeide. Die Zusammensetzung eines aktiven Fonds kann ich mir auch jederzeit anschauen, dass hilft mir aber auch nur wenig bei der Bestimmung des Risikoprofils.
Mit Buy&Hold hat diese Anlageform nur wenig zutun.
Grüße,
Martin
Hallo Martin,
Löschenweiter oben hatte ich es bereits geschrieben. Wer ohnehin aktiv sein eigenes Depot verwaltet und über ausreichend Liquidität verfügt, für den ist das Zertifikat nur bedingt geeignet. Für Leute, die eine der beiden Voraussetzungen nicht erfüllen, ist es m.E. nach eine interessante Alternative.
VG
Lars
Noch eine Ergänzung. Es ist ein Qualitätsmerkmal bei Wikifolio, dass der Portfolio-Manager ebenfalls eine Mindestsumme (>=5000 Euro reales Geld) in das eigene Investment investiert. Dies zeigt das Vertrauen in das eigene Portfolio und motiviert es auch sorgfältig zu betreuen.
AntwortenLöschenDas werde ich selbstverständlich ebenso tun, sobald eine ISIN verfügbar ist.
VG
Lars
Hallo Lars,
Löschensehe ich es richtig, dass Wikifolio die Performancegebühr nur auf die Anlegergelder aber nicht auf die des Portfolio-Managers erhebt? Ich deute das hier http://www.wikifolio.com/de/Publish/Premium zumindest so.
Wie häufig gedenkst Du denn Umstrukturierungen im Depot vorzunehmen? Oder hast Du vor, Depotbewegungen mehr oder weniger aufs Rebalancing zu reduzieren?
Gruß
Dummerchen
Ich gehe davon aus, dass diese für alle Gelder, die investiert werden gelten. Also auch für die reale Summe, die ich persönlich in das Zertifikat investiere.
LöschenUmstrukturierungen sind im Grunde gar nicht vorgesehen - so wie auch oben im Beitrag beschrieben. Ein Ausstieg aus Aktien o.ä. wird nicht passieren und das managen wird ähnlich ablaufen wie im High Yield/Dividend Depot. Hauptsächlich wird - sofern notwendig - ein Rebalancing durchgeführt, aber eher in der Form, dass bestehende oder durch Ausschüttungen neue Liquidität reinvestiert wird.
Im Moment bin ich jedoch noch gar nicht genug investiert. Im letzten Newsletter hatte ich die aktuelle Asset Allocation bereits vorgestellt. Wenn die anvisierte Allocation erreicht ist, werde ich hier auf diesem Blog darüber berichten.
VG
Lars
Naja, laut Beispielrechnung geht von Deinem Geld keine Erfolgsprämie ab. Sehr rentabel würde ich sagen - da tun Dir die 0,95%p.a. dann auch nicht mehr so weh.
LöschenUnd wenn Du größtenteils nur Rebalancen willst, hält sich der Aufwand ja auch in Grenzen. Klingt nach einem guten Geschäftsmodell.
Wir wollen hier aber nicht verschweigen, dass der Portfolio-Manager nur dann überhaupt Geld sieht, wenn das gesamte Portfolio erfolgreich ist. Man möge diesen Vorschlag bitte einmal den geläufigen Banken machen, wenn Sie ihren Kunden Wertpapiere anbieten. :-)
LöschenDu meinst sicher, der Portfolio-Manager sieht nur dann Geld, wenn das Portfolio eine positive Rendite hat und damit regelmäßig Höchststände erzielt, oder? Ob das mit "erfolgreich" gleichzusetzen ist, ist ja dann noch eine andere Frage.
LöschenBei Gebühren sind Banken böse - ob Wikifolio besser ist?
Für den Anleger ist es übrigens egal, wer die Gebühren kassiert. Ob es die Bank selbst und der Fondsmanager auf der einen Seite sind oder Wikifolio und der Portfolio-Manager auf der anderen Seite. Letztlich ist entscheidend, was nach Abzug aller Gebühren übrig bleibt ;-).
Ich finde gut, dass es so eine einfache Möglichkeit zum Investieren in viele ETFs gibt. Das Muster-Depot hier auf dem Blog ist bislang zumindest ziemlich erfolgreich. Beim Wikifolio bin ich mit einem kleineren Geldbetrag dabei.
AntwortenLöschenMittlerweile fehlen nur noch drei Vormerkungen und 100 Euro Investitionskapital zum Erreichen einer ISIN und damit des Investitionsstatus...
AntwortenLöschenDas mit den 5000€ („Sicherheitseinlage“)als Sicherheitsmerkmal anzugeben ist falsch. Wenn man ein Münzwurfspiel macht und bei Kopf gewinnt man 5000€ und bei Zahl verliert man 5000€ ist die Rendite nach vielen Würfen 0. Wenn man aber ab und an 3 mal hintereinander Kopf wirft, springen plötzlich 1000000€ auf dein Glücksspiel auf und man macht einen Gewinn. Die meisten Strategien sind ein Ergebnis von Glück.
AntwortenLöschenDas ganze System ist ein Nepp.