Freitag, 21. November 2014

Die kleinen gesparten Kosten können zum Reichtum führen!

Nachdem wir in den letzten beiden Artikeln gesehen haben, wie man mehr Geld verdient und wie man erfolgreich investiert, schauen wir uns nun an wie sich Geld zurückhalten lässt. Nicht nur wer keine hohen monatlichen Einnahmen zur Verfügung hat oder noch einen weiten Weg auf dem Weg zur finanziellen Freiheit vor sich hat, sollte sich selbst die kleinen täglichen Ausgaben genauer anschauen. Denn selbst diese an sich kleinen Summen können im Laufe der Jahre zu einem Vermögen heranwachsen, wenn man diese klug investiert. Eine der Grundregeln der finanziellen Bildung besagt: "Lebe unter deinen finanziellen Möglichkeiten" oder "die Einnahmen müssen stetig höher als die Ausgaben sein".

Nehmen wir als Berechnungsgrundlage die im Artikel: "Merken Sie sich den Wert 3,50 Euro" genannten Werte von 4,2 Prozent p.a. Ertrag netto oder 3,50 Euro monatlich je zur Verfügung stehenden 1.000 Euro.

Das tägliche Baguette/Sandwich
Erstes Beispiel das morgendliche Sandwich auf dem Weg zur Arbeit von 3 Euro. Würde man sich stattdessen selbst ein Brot schmieren und zur Arbeit mitnehmen, ließen sich etwa 2 Euro sparen.
  • nach 1 Jahr: 225 x 2 Euro = 450 Euro, inklusive Zinsen: 460,24 Euro 
  • nach 10 Jahren: 4.500 Euro, inklusive Zinsen: 5.577,18 Euro 
  • nach 20 Jahren: 9.000 Euro, inklusive Zinsen: 13.992,91 Euro 
  • nach 30 Jahren: 13.500 Euro, inklusive Zinsen: 26.691,90 Euro
2 Euro an Wochentagen ist nun wirklich keine große Summe, aber man sieht bereits an diesem Beispiel mit einer kleinen täglichen Ausgabe, welchen Effekt der Zinseszins hat. Denn nach 30 Jahren hat sich das gesparte Geld fast verdoppelt.

Restaurantbesuche
Nächstes Beispiel sind Gaststättenbesuche, wobei nicht unbedingt ein französisches Feinschmecker-Restaurant gemeint ist, sondern nehmen wir pro Person einen durchschnittlichen Preis bei einem Gericht und einem Getränk von 20 Euro an. Zwei Besuche pro Woche sind keine Seltenheit, also:
  • nach 1 Jahr: 104 x 20 Euro = 2.080 Euro, inklusive Zinsen: 2.126,91 Euro 
  • nach 10 Jahren: 20.796,00 Euro, inklusive Zinsen: 25.774,01 Euro 
  • nach 20 Jahren: 41.592,00 Euro, inklusive Zinsen: 64.665,92 Euro 
  • nach 30 Jahren: 62.388,00 Euro, inklusive Zinsen: 123.352,18 Euro
Zweimal pro Woche auswärts essen gehen oder eben nicht, können bedeuten in einem Jahr über 2.100 Euro oder in 30 Jahren über 120.000 Euro mehr zur Verfügung zu haben.

Das tägliche Feierabendbier
Als drittes Beispiel das "Feierabend-Bier" auswärts in der guten Stube oder Eckkneipe nebenan. Sagen wir mal zwei große Bier im Laufes des Abends für insgesamt 7,50 Euro inklusive Trinkgeld und dies täglich.
  • nach 1 Jahr: 365 x 7,50 Euro = 2.737,44 Euro, inklusive Zinsen: 2.799,72 Euro 
  • nach 10 Jahren: 27.374,40 Euro, inklusive Zinsen: 33.927,11 Euro 
  • nach 20 Jahren: 54.748,80 Euro, inklusive Zinsen: 85.121,70 Euro 
  • nach 30 Jahren: 82.123,20 Euro, inklusive Zinsen: 162.372,19 Euro
Wenn der Gastwirt nicht noch Steuern zahlen müsste und selbst Kosten begleichen muss, würde er sich über jeden solchen Stammgast freuen. Wer sein Geld täglich in die Kneipe trägt (und hier rechnen wir "nur" mit zwei Bier pro Abend), verzichtet in 30 Jahren auf über 160.000 Euro. Eine Menge Geld, dafür bekommt man mancherorts schon eine Immobilie.

Regelmäßige Raucher
Zum Schluss noch der Klassiker für regelmäßige Raucher, nämlich die tägliche Schachtel Zigaretten. Wir nehmen einen täglichen Wert von 5 Euro an, der jetzt nicht für Zigaretten ausgegeben, sondern monatlich gut angelegt wird.
  • nach 1 Jahr: 365 x 5 Euro = 1.800 Euro, inklusive Zinsen: 1.840,95 Euro 
  • nach 10 Jahren: 18.000 Euro, inklusive Zinsen: 22.308,73 Euro 
  • nach 20 Jahren: 36.000 Euro, inklusive Zinsen: 55.971,66 Euro 
  • nach 30 Jahren: 54.000 Euro, inklusive Zinsen: 106.767,61 Euro
Ein 25-jähriger, der mit dem Rauchen aufhört und täglich 5 Euro spart und monatlich investiert, hat mit 55 Jahren ein Vermögen von über 100.000 Euro zusammen. Eine schöne Summe, oder? Dieser Wert von 106.767,61 Euro erzeugt ein monatliches passives Einkommen von 373 Euro. Nicht wenige Rentenversicherungsverträge kommen noch nicht einmal an diesen monatlichen Wert heran.

Die vier genannten Beispiele stehen stellvertretend für zahlreiche andere kleinere Ausgaben pro Monat. Als da wären:

  • Das Zeitschriften-Abo, obwohl die Zeitschrift kaum noch gelesen wird
  • Statt LED-Beleuchtung werden noch stromfressende Energie-Sparlampen oder gar Glühbirnen genutzt
  • Wer ältere Geräte wie Kühlschrank, Gefrierschrank, Waschmaschine oder Fernseher gegen neue energiesparende Modelle austauscht, hat nicht nur den Anschaffungspreis bald wieder drin, sondern spart darüberhinaus über die Zeit noch eine Menge Geld
  • Anstatt das Auto lieber das Fahrrad nutzen oder kleinere Strecken zu Fuß gehen
  • Die Heizung nicht zu stark aufdrehen. Im Winter muss eine Wohnung nicht 25 Grad warm sein.

Diese Liste ließe sich noch fortsetzen, jedoch sollen die Beispiele jetzt nicht bedeuten sich ab sofort überhaupt nichts mehr zu gönnen. Aber sie zeigen. welche Bedeutung selbst kleine Beträge im Alltag im Laufe der Zeit haben können. Wer von den neun hier genannten Fällen nur fünf oder sechs strenger beherzigt als bisher, muss wahrscheinlich noch nicht einmal 30 Jahren auf seinen Vermögensaufbau warten, sondern benötigt nur 10 oder 15 Jahre.
Vielleicht sieht der eine oder andere hier jetzt auch die Aussage:"Viele Menschen hätten ja keine Möglichkeit noch etwas Geld zurückzulegen" in einem anderen Licht.

Zum Weiterlesen:

10 Kommentare:

  1. Man kann zum sparen noch erwähnen, das man auch regelmäßig die Preisvergleichsportale nutzen sollte um seine ganzen Verträge und Versicherungen durchzuchecken ob man auch das beste/billigste Angebot hat und ggf wechselt.

    Wer zum Beispiel seit Jahrzehnten immer nur den gleichen teuren Stromtarif vom örtlichen Grundversorger hat, dem "nützen" dann auch ein neue A+ Geräte zum sparen weniger. Viele "alteingesessene" scheuen ja den Wechsel weil sie glauben das wäre ein Riesenaufwand, aber heutzutage ist das mit online in 10 Minuten erledigt.

    Was ich ganz interessant bei der ganzen Sache finde ist der gewisse innere Widerspruch zwischen der Tatsache das wir in einem Wirtschaftssystem leben dass Konsum zum wachsen braucht (und zwar immer wachsenderen Konsum, und selbst wenn kein Geld da ist kein Problem wird eben auf Kredit gepumpt) - aber man selbst als Einzelperson und Privatinvestor sich dem Konsum eher mehr entziehen sollte, will man sich "über Wasser halten" oder am Ende sogar noch als "Gewinner" dastehen.

    Als konkretes Beispiel, um (wie du gut aufzählst) Geld zu sparen hab ich selbst mit dem Rauchen aufgehört. Auf der anderen Seite bin ich jedoch auch unter anderem in Tabakunternehmen investiert. Wenn alle Menschen auf der Welt sich so verhalten würden wie ich würden die Firmen jedoch dichtmachen. Tue ich also in gewisser Weise darauf spekulieren, dass ich "klüger als die dumme Masse" bin ?

    Oder Apple - würde mir nie ein Produkt von denen kaufen, brauch ich einfach nicht. Deren Aktie (und meine Dividende) hängt jedoch stark davon ab dass es ausser mir eben noch genügend andere konsumgeile Lifestyle-Anhänger auf der Welt gibt die unbedingt 500+ Euro für das neueste iPhone ausgeben wollen.

    Die Liste könnte man endlos fortsetzen. Ich praktiziere selbst ein bewußt sparsames Konsumverhalten, das dadurch angesammelte Geld fließt aber zum großen Teil in Unternehmen die ihre Gewinne hauptsächlich dadurch machen dass alle ANDEREN Leute auf der Welt sich eben nicht so wie ich verhalten und sich weiter so viel sinnlosen Schnickschnack kaufen.

    Ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis, wollts' nur mal erwähnt haben ^^ Und da ich nicht glaube, dass sich die Masse der Menschen in absehbarer Zeit noch zu konsumverzichtenden Asketen verändert, werd' ich auch erstmal weiter so verfahren :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Chris,
      das mit den laufenden Verträgen finde ich auch sehr wichtig, oft macht man sich über die Kosten keine Gedanken, die ohne eigenes Zutun abgebucht werden.

      Dein Punkt hat mich wieder zum Nachdenken gebracht. Ich versuche selbst auch eher sparsamer zu leben (als Student ist die Wahl auch nicht so groß :) ) und habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht wie sich es auf die Gesellschaft auswirken würde, wenn das "Mainstream" werden würde.

      Wir hören zwar oft, dass unser System Konsum zum Wachsen braucht, aber ich bin mir nicht so sicher, ob das so richtig ist... Investitionen (die dann ja stärker getätigt werden) können dem Wachstum ja genauso helfen, da durch sie Produktionssteigerungen und die Umsetzung neuer Ideen ermöglicht wird.

      Jetzt stellt sich natürlich die Frage wer dann aber das ganze Zeug kaufen soll, dass wir (noch produktiver) herstellen, wenn insgesamt weniger konsumiert wird.

      Der logische Weg (abgesehen von Exporten) ist, weniger zu arbeiten.
      Das klingt zunächst beängstigend, kann aber eventuell tolle Auswirkungen für die Gesellschaft haben: Die meisten Menschen würden bei weniger Arbeitslast eben nicht vorm Fernseher sitzen, sondern an Dingen arbeiten, die ihnen wichtig sind.
      Das können soziale Projekte sein, oder technische Entwicklungen, vermutlich sind es Dinge, die der Gesellschaft mehr nützen als Wegwerfprodukte zu vermarkten.
      Wenn wir als Gesellschaft natürlich alle morgen unseren Konsum halbieren würden wären die Auswirkungen drastisch - solche Veränderungen passieren aber zum Glück über lange Zeit, so dass der freie Markt Gelegenheit hat, sich daran anzupassen.

      Ich sehe das ganze also unproblematisch, da es (wie du sagst)
      1. Vermutlich sowieso nicht passieren wird,
      2. Wenn überhaupt lange Zeit dauert und
      3. Auch gar nicht so schlimm wäre.

      Jetzt bin ich natürlich kein Ökonom und würde mich freuen dazu eine etwas qualifiziertere Meinung zu hören. :)

      PS. Das ist mein erster Kommentar auf deinem Blog Lars, gefällt mir sehr! Ich bin froh, ihn in so jungen Jahren entdeckt zu haben!

      Löschen
    2. Interessante Gedanken. Klar ist, wenn sich die große Mehrheit auf die Seite der Investoren stellt und kaum konsumiert, dann wird das System nicht mehr funktionieren. Aber wie realistisch ist dieses Szenario? Wenn wir nur ein reiches Land wie Deutschland, Österreich oder die Schweiz nehmen, wie viele Menschen interessieren sich ernsthaft für Geldanlagen? Mehr als 10 Prozent dürften es nicht sein. Und davon wird sich auch nur ein Teil solche Gedanken machen wie wir sie hier gerade tun.
      Und dann gibt es auch noch einen kleinen Teil der Bevölkerung, der zwar irgendwie zu viel Geld gekommen ist, aber das Geld auch in vollen Zügen wieder ausgibt und bei Louis Vuitton einkauft.

      Löschen
  2. Hallo Lars,

    um Deine Beispiele noch ein wenig zu ergänzen, erlaube ich mir folgenden Kommentar:

    Aufgrund des jährlichen Reifenwechsel habe ich vor ein paar Tagen meine Kostenstatistik für den Spritverbrauch mit Sommerreifen veröffentlicht, (Link)

    Wie schnell erkennbar wird, fährt mein Lupo, aus Gründen der Ersparnis, hauptsächlich mit Autogas. Autogas unterliegt einem kleinen Mehrverbrauch gegenüber Benzin. Dies bedeutet, dass bei gleicher Fahrweise und gleicher Strecke, mehr Sprit mit Autogas benötigt wird als mit Benzin. Bei meinem Lupo beläuft sich dieser Mehrverbrauch (bezogen auf den in der Statistik genannten Zeitraum) auf 0,55 Liter pro 100 Kilometer und fällt somit, meiner Meinung nach, sehr gering aus.

    Wäre ich also genau die in der Statistik genannte Strecke von 14407 Kilometer mit Benzin gefahren, hätte ich 80 Liter (Zahl wurde aufgerundet) weniger Sprit tanken müssen und käme auf 782 Liter verbrauchtes Benzin. Bei einem errechneten Durchschnittspreis für Super E10 (Zeitraum: April 2014 bis Oktober 2014; Quelle: Link) von 1,528 Euro pro Liter, komme ich auf 1194 Euro (abgerundet) Benzinkosten. Den Autogaskosten von 566 Euro gegenübergestellt, ergibt dies eine Ersparnis von 628 Euro nach 220 Tagen und dies trotz des geringen Mehrverbrauch durch Autogas.

    Mit diesem (Spar-) Beispiel möchte ich, insbesondere jungen Menschen, die eventuell erst vor kurzem damit begonnen haben finanziell umzudenken, aber natürlich auch allen anderen aufzeigen, dass in vielen Bereichen Einsparungen vorgenommen werden können, diese aber nicht zwangsläufig mit Einschnitten oder Nachteilen im alltäglichen Leben verbunden sein müssen.

    Beste Grüße
    blu.italia

    PS: Um die oben genannte Rechnung nicht komplizierter und unübersichtlicher zu gestalten als nötig, habe ich die benötigten Benzinkosten zum starten und warm fahren des Lupo außen vor gelassen, aber auch diese fallen bei mir gering aus (Quelle: Link) und würden die Ersparnis nur leicht negativ beeinflussen.

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Lars,
    schöner Artikel, vor allem für Sparanfänger.
    Ich lebe selber auch sehr sparsam, alle von dir genannten Sparmöglichkeiten sind für mich schon lange selbstverständlich. Ich rauche nicht, Restaurantbesuche sind bei uns sehr selten (3-4x im Jahr - meistens Geburtstage), coffee to go und solche Sachen sind für mich Tabu, meine Brote schmiere ich selber, Zeitschriften Abos habe ich gekündigt, gehe sparsam mit Strom um Wasser um, wenn es geht, fahre ich Fahrrad.

    Woran ich zurzeit arbeite: alte Klamotten, Bücher etc über ebay &co. verkaufen, wobei es weniger um Geldgewinn geht, eher um das Haus übersichtlicher zu machen. Ich versuche, Alkohol (Wein) nur am WE zu trinken und die Menge zu reduzieren (Faktor Kosten und Gesundheit). Was viel schwieriger ist, das Konsumverhalten meines Mannes etwas zu regulieren, es ist eine harte Arbeit, wobei ich es eher mit der Vorbildfunktion versuche. Ich nehmen gerne Tipps an, wie man(Frau) in dieser Hinsicht erfolgreich sein kann. Bis jetzt habe ich erreicht, dass er über seine Einkäufe nachdenkt und nicht direkt alles kauft. Er ist sehr modebewusst - die Häufigkeit der Einkäufe ist nun zurückgegangen. Er hat auch ein Zeitschriftabo gekündigt, aber 2 andere laufen noch (das ärgert mich sehr, weil das eine wirklich Müll ist, keine Fachzeitschrift o.ä.). Er schmiert auch seine Brote und nimmt Snacks von zu Hause mit zur Arbeit, coffee to go etc gibt es bei ihm auch nicht. Er raucht nicht, in Kneipe geht es ca. 1x in 2 Wochen mit seinem Kumpel. Leider ist er ein Apple Fan und da habe ich wirklich keine reale Chance, etwas zu ändern. Er hat aber neulig angefangen, seine Haare selber zu schneiden/rasieren, es ist einfach bei ihm.

    Irgendwelche Tipps, wie man den Ehemann zur Sparsamkeit motivieren kann?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hm, wenn da zwei nicht auf der selben Wellenlänge liegen kann das schnell zu unnötigen Konflikten führen. Vor allem wenn der konsumfreudige Partner nicht die gleiche Notwendigkeit sieht und sich gegängelt fühlt (nach dem Motto: "wir haben das Geld doch?!"). Um so etwas von vorneherein zu vermeiden und den Konsumverzicht gleichermaßen zu akzeptieren, hilft es wenn man sich gemeinsame Ziele setzt. Das kann z.B. ein fester Geldbetrag sein, der an Ende des Jahres dann (durch einsparen) auf der Habenseite steht, und ein Plan was mit dem Geld dann gemacht wird. Das kann eine "Belohnung" wie ein Urlaub sein, aber (noch besser natürlich) eine Investition, die kontinuirlich Erträge abwirft. Jedenfalls muss man wissen müssen, "wofür" man sich die Sparerei überhaupt antut, das motiviert ungemein mehr als wenns nur zum Selbstzweck verkommt.

      Um überhaupt erstmal einen wirklichen Überblick über die Ausgaben zu bekommen, muss man ganz konsequent Budgetierung betreiben. Das heißt, ein Haushaltsbuch führen, über mehrere Wochen und Monate. Da steht dann auch schwarz auf weiß wieviel/wenig man z.b. jedesmal für Mode und Snacks ausgibt, das sorgt oft schon für eine Bewußtseinsänderung ("ach, ich dachte nicht das dass wirklich soviel ist").

      Der zweite Schritt, ist sich selbst ein Zielbudget zu setzen. Z.b. jeden Monat 50 oder 100€ freies "Taschengeld" zur Verfügung zu geben, aber eben nicht mehr. Und damit muss man halt auskommen - so sitzt das Geld nicht mehr so locker und man überlegt sich schon zweimal ob man den ein oder anderen Schnickschnack spontan wirklich kauft. Und wenn das Geld alle ist, wird halt für diesen Monat nichts mehr gekauft, das ist wie eine (selbst-)Kostenbremse. Natürlich müssen diese Werte in beiderseitigem Einvernehmen zusammen vereinbart werden, so dass sie auch besser akzeptiert und eingehalten werden.

      LG Chris

      Löschen
  4. Hallo zusammen,

    voweg muss ich sagen: danke für den Blog und die Informationen.
    Seit ich diese Seite zufällig gefunden habe, bin ich von der Idee des passiven Geldfluss überzeugt und werde von nun an auf diese Weise mein Geld investieren. (bin noch ganz am Anfang)
    Und bei einer Seite wie dieser wird selbstverständlich auch der AdBlocker deaktviert. ;-)

    Nun hätte ich aber eine kurze Frage, wie sie vermutlich nur ein Anfänger stellt:
    Habe auch auf Grund dieser Seite nun meine ersten zwei Aktien "Pakete" gekauft (u.a. BASF).

    Und ich frage mich seitdem: Wo genau wird das eigentlich festgehalten/gespeichert, dass ich diese Aktien besitze?
    Ausschließlich bei meiner Bank (comDirect)?
    Was passiert im Falle eines ComputerCrashes oder Stromausfalls?
    Und wie sieht es aus, wenn ich Aktien im Ausland z.B. eines US-Unternehmens kaufe?

    Kann man denn sicher sein, dass unter keinen Umtständen die Information verloren geht, welche Aktien ich besitze?

    Ich danke für die Antwort - und entschuldigung, dass dieser Kommentar überhaupt gar nichts mit diesem News-Eintrag zu tun hat.

    Lg

    AntwortenLöschen
  5. Also das mit dem Sparen kann man ja auch übertreiben. Ihr spart und gönnt euch nichts, und dann eines Tages braucht der Staat Geld um Europa zu retten.
    Zitat aus der Welt vom 04.11.2013:
    Ein Gedankenspiel des Internationalen Währungsfonds sollte die deutschen Sparer endlich aufwachen lassen: Mit einer Sonderabgabe könnten sie an der Lösung der Euro-Schuldenkrise beteiligt werden.

    Das ist alles schon durchgerechnet worden, wie man den Sparern vielleicht so 10 Prozent ihres Ersparten vom Bankkonto abbucht. Damit Retten wir dann den Euro.

    Also spart mal alle schön, das freut unsere Politiker.
    Auch die langsame Abwertung des Euro zum Dollar bis zur Parität 1 zu 1 ist schon längst geplant.
    Also sorry, aber das Sparen bringt leider nichts bei unserer Politik mit dem Euro.
    Zurück zur DM und die gute alte Bundesbank, dann spare ich wieder.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der Unterschied ist monatliche Ausgaben zu reduzieren und den eingesparten Betrag in Sachwerte zu investieren. Damit rette ich dann bestimmt nicht den Euro.
      Zum Thema:
      Ich versuche auch in allen Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr Geld auszugeben als notwendig. Versicherungsvergleich, Stromanbieterwechsel, usw. gehört für mich dazu. An langen Arbeitstagen gehe ich Mittagessen, an kürzen Tagen nehme ich mir mein Mittag mit. Leider wird diese Auffassung in meinem Umfeld pauschal als geizig oder "geldgeil" interpretiert.
      Aber jeder ist sein eigener Glückes Schmied - ich stehe zu meiner Lebensweise und lache über die Leute, die zu bequem sind, Ihre Verträge zu prüfen und auf diese Weise jedes Jahr mehr Geld bezahlen, als sie müssten.
      Und das ist der Punkt: Eigenverantwortung in finanziellen Dingen zu übernehmen.

      Löschen
  6. Durch Einsparungen und einer langfristigen Finanzoptimierung habe ich mir vor einigen Jahren bereits eine 4 Tage Arbeitswoche gegönnt. Eine zukünftige 3 Tage Woche ist bereits in Planung. Also sparen kann sich durchaus lohnen.

    AntwortenLöschen

Bitte kein Spam und beleidigende Äußerungen!