Aber nach einigen erfolgreichen Jahren verblasste der Erfolg und nicht selten fand anschließend sogar eine Underperformance - unterdurchschnittliche Ergebnis - gegenüber Vergleichs-Indizes statt.
In dem Artikel, den Sie hier im Original lesen können, ging es unter anderem um Mark Möbius, Edouard Carmignac, Warren Buffett, Bill Gross und Jim Rogers. Zu jedem der genannten Finanz-Profis ließen sich ganze Bücher füllen, auf welche Art und Weise sie gewinnbringend in der Finanzwelt agierten. Jeder hatte auf ganz bestimmte Weise sein eigenes Erfolgsmodell entwickelt.
Wenn man sich allerdings über Jahre hinweg ihre Empfehlungen oder ihre Vermögensverwaltung anschaut, findet man in der Tat bei jedem auch längere Zeiträume, bei denen der Erfolg ausblieb.
In dem Artikel "In welche Aktien investieren die Superreichen" sprach ich davon, mir gerne Gewohnheiten von finanziell wohlhabenden Menschen genauer anzuschauen und vor allem wie sie mit Geld umgehen. Das kann ich auch jedem empfehlen. Es ist zudem oft sinnvoll sich die Sicht auf bestimmte Ereignisse von erfolgreichen Menschen anzuhören. Allerdings würde ich nicht ungeprüft diese Meinung übernehmen und daraufhin ohne weitere Recherchen rasche Investmententscheidungen treffen.
Genausowenig macht es aus meiner Sicht auch wenig Sinn den Großteil des eigenen Kapitals in einen einzigen Vermögensverwaltenden Fonds anlegen. Wenn es schon teure Fonds sein müssen, dann am besten gleich mehrere mit verschiedenen Anlageuniversen. Dennoch sollte man wissen, dass auch Vermögensverwalter zunehmend auf ETFs zurückgreifen und die Frage drängt sich zurecht irgendwie auf, warum man es mit ETFs nicht auch gleich selbst in die Hand nehmen kann?
Hören Sie sich zwar die Meinung anderer an, die Meinung von bekannten Experten, aber treffen Sie letztendlich ihre eigenen Entscheidungen über Ihre Geldanlage. Mit Ihren eigenen Entscheidungen werden Sie durchaus auch Fehler machen, aber Fehler gehören zum Leben dazu.
Gerade in Deutschland quält einen die Angst vor dem Versagen und hält viele Menschen davon ab die eigenen Träume zu verwirklichen. Es geistert immer wieder die Frage im Kopf umher: "Was ist, wenn es nicht klappt?". In einer Leistungsgesellschaft wird der Mensch halt an seinen Erfolgen gemessen. Wenn eine Entscheidung, zum Beispiel für die eigenständige Geldanlage misslingt, dann wird man häufig für die Niederlage geächtet.
Dabei lässt es sich wunderbar aus selbst gemachten Irrtümern lernen. Schon Oscar Wilde stellte fest: "Wer Fehler gemacht hat, hat meistens nur Erfahrung gesammelt."
Wer nicht die Erfahrung kennt, eigenständig verantwortete Fehler zu machen, wird daraus auch nicht lernen. Diejenigen werden aus Furcht vor dem "Versagen" immer wieder anderen Menschen die Verantwortung übertragen, in dem sie ihnen zum Beispiel Geld zur Verwaltung überlassen. Wenn das Ergebnis anschließend nicht zufriedenstellend ausfällt, werden sie die Hintergründe nicht erfahren, um es anschließend besser zu machen.
Zum Weiterlesen
Dieser Artikel bringt es genau auf den Punkt: "Egal, ob du es richtig oder falsch machst, tu etwas, damit du hinterher daraus lernen kannst und noch besser wirst!" Leider sind viel zu viele Menschen nicht in der Lage über ihren eigenen Schatten zu springen und fürchten sich vor Fehlern, die sie noch gar nicht gemacht haben! Dadurch entgehen uns vermutlich viele große Erfolgsgeschichten!
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen Artikel!
Super Einstellung. Das trifft auch meine Erfahrung zum Thema Vermögensaufbau. Was lernst du, wenn du dich auf andere verlässt? Maximal auf wen du dich verlassen kannst. Häufig erst Jahre später. Was lernst du, wenn du selber die Verantwortung in die Hand nimmst? Wie es richtig geht! Das sollte aus meiner Sicht immer das Ziel sein.
AntwortenLöschen