Ich bin kein Trader, daher schaue ich mir keine sehr kurzfristigen Charts an. Für mittelfristige Überlegungen, ob wir uns in einem Bullen- oder Bärenmarkt befinden, nutze ich gerne den gleitenden Durchschnitt der 100 Wochen-Linie. Befindet sich der Chart darunter, befindet er sich in einem Bärenmarkt und weiter fallende Kurse sind mittelfristig wahrscheinlicher als steigende Kursbewegungen. Befindet sich der Chart oberhalb der 100 Wochen-Linie ist die Wahrscheinlichkeit für einen Bullenmarkt, als einer Hausse mit weiter steigenden Kursen, erhöht. Alle Charts von Comdirect.
DAX
Fangen wir mit dem DAX an. Der deutsche Leitindex hat die 100 Wochen-Linie bereits bestätigt nach oben durchbrochen und befindet sich daher in einem Bullenmarkt.
EuroStoxx 50
Der EuroStoxx 50, der Aktienindex mit den größten Unternehmen der Eurozone, ist noch längst nicht so weit wie das derzeitige europäische wirtschaftliche Zugpferd DAX. Er befindet sich noch unterhalb der 100 Wochen-Linie. Diese muss er erst noch erreichen und überwinden.
Nikkei 225
Ähnlich sieht die Situation beim japanischen Nikkei 225 aus. Allerdings hat der japanische Leitindex zuletzt deutlich an Aufwärts-Dynamik zugelegt.
Hang Seng
Der Hang Seng ist gerade dabei die 100 Wochen-Linie von unten her zu durchstoßen. China hatte zuletzt mit einer deutlichen Inflation zu kämpfen, die nun aber wieder im Griff zu sein scheint.
Dow Jones Industrial Average
Der amerikanische Dow Jones war 2011 nie nachhaltig unter der 100 Wochen-Linie. Im Gegenteil, dort sieht man eine mustergültige Hausse, die den amerikanischen Blue Chip-Index soweit aufwärts getrieben hat, dass das Allzeithoch aus dem Jahr 2007 nur noch etwas mehr als 1000 Punkte entfernt ist.
Noch einmal zum Staunen: Der Dow Jones ist in knapp drei Jahren von 6 500 auf fast 13 000 US-Dollar angestiegen(!).
Noch einmal zum Staunen: Der Dow Jones ist in knapp drei Jahren von 6 500 auf fast 13 000 US-Dollar angestiegen(!).
Der Wochen-Chart des Dow Jones Industrial Average |
Fazit: Der US-amerikanische Dow Jones ist derzeit das weltweite Zugpferd für Aktien und zieht alle anderen Indizes offenbar mit. Deutschland ist ebenfalls im Bullenmarkt angekommen, China ist kurz davor. Japan und die Eurozone sind zumindest auf dem Weg den Bärenmarkt zu verlassen.
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