Montag, 14. Mai 2012

Würden Sie aktuell neue (Aktien-) Investments in der Eurozone eingehen?

Die "Krise" in der Eurozone dauert nun bereits eine ganze Weile an. Spätestens seit dem Sommer 2011 sind die Verschuldungs-Probleme in weiten Teilen Europas auch an den Aktienmärkten zu spüren. Besonders die europäischen Aktien-Indizes brachen spürbar ein. Ich möchte nun gar nicht über die - in den Medien - dauerhaft diskutierten Lösungsversuche der Politiker eingehen. Eine konkrete und verlässliche Einschätzung ist auch kaum möglich, da sich die Maßnahmen, Meinungen und politischen Verhältnisse in einigen Ländern ziemlich rasch verändern. Ein Instrument zeigt jedoch zuverlässig die Stimmung an.

Man kann von der Chart-Technik halten was man möchte und die Zukunft mag ich damit auch nicht sicher prognostizieren zu können, aber eines zeigt sie zuverlässig an, nämlich die vergangene Preisentwicklung aller Marktteilnehmer in einem Index zusammengefasst. Der Leit-Index der Unternehmen der Eurozone ist der Euro STOXX. Dort sind so prominente Unternehmen wie Allianz, Münchner Rückversicherung, France Télécom, BMW, Enel, Telefonica, L'Oreal, Total und Danone enthalten (um nur einige zu nennen).

Die Länderverteilung setzt sich im Index derzeit folgendermaßen zusammen:
33,5% Frankreich
29,9% Deutschland
9,2% Spanien
8,7% Niederlande
7,1% Italien
3,8% Belgien
3,3% Finnland
1,6% Irland
1,0% Österreich
2,0% anderen Länder

Der langjährige Chart des Euro STOXX zeigt seit dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2000 einen insgesamt abwärts gerichteten Trend.
Der EuroSTOXX seit 1987 - Quelle: www.comdirect.de
Auffallend ist zudem das mehrmalige Anlaufen der Marke von rund 1900 Indexpunkten. Sicher ist eines: In rund 12 Jahren hat der Index von über 5000 auf aktuelle 2200 Indexpunkten verloren. Das sind ca. 55% in zwölf Jahren, die ein Anleger in dieser Zeit als Verlust verbuchen muss.

Die Frage ist: wie geht es weiter? Bricht die sogenannte Unterstützung bei 1900 nach unten? Oder beginnt von dort aus ein erneuter Aufwärtstrend? (in der Grafik mit unterbrochener Linie dargestellt) Befragt man die Chart-Analyse, dann begegnen einem Begriffe wie "absteigendes Dreieck", "bullischer Wimpel" oder "fallender Keil". Je nachdem welche Formation nun zu erkennen ist, sind aus dieser Ausgangslage beide Richtungen möglich.

Daher an Frage an Sie: Welche Meinung haben Sie derzeit zu Investments in der Eurozone? "Jetzt erst recht!" oder "Finger weg!" oder bevorzugen Sie andere Investments in der Eurozone? Lassen Sie es mich wissen, sowohl hier als auch in der aktuelle laufenden Umfrage links oben auf dieser Seite.

2 Kommentare:

  1. Die Eurozone ist gerade günstig. Aber die Probleme, die hier bewältigt werden müssen sind sehr groß. Also ist hier keine Eile angesagt. Die hoffentlich erfolgreiche Strukturierung in Europa wird noch JAhre dauern. So lange wird es auch immer wieder günstige Einstiegschancen geben.

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  2. Vielen Dank für 38 abgegebene Stimmen. Hier das Ergebnis der Umfrage.

    Würden Sie aktuell neue (Aktien-) Investments in der Eurozone eingehen?

    nein, überhaupt gar nicht: (2%)
    nur in Deutschland: (2%)
    ja, Aktien sind extrem billig:(36%)
    nur Staatsanleihen: (2%)
    nur Unternehmensanleihen: (5%)
    nur ausgewählte Dividenden-Aktien: (36%)
    nur Problemländer mit großen Chancen: (5%)
    nur Immobilien: (7%)
    sonstiges: (0%)

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