Eine hohe Dividendenrendite eines Index wie zum Beispeil der DAX deutet auf relativ günstig bewertete Aktien hin. Der Grund sind hohe Erträge im Vergleich zu niedrigen Kurswerten. Umgekehrt sinkt die durchschnittliche Dividendenrendite eines Aktienindex, wenn der Kurs beispielsweise um 25 oder 30 Prozent pro Jahr steigt. Werte, die in den jüngsten Jahren bei deutschen oder US-amerikanischen Indizes erreicht oder sogar überschritten wurden.
Auf der anderen Seite ist bei einem soliden Dividenden-Aristokraten ein jährliches Dividendenwachstum von 5 bis 10 Prozent (siehe Beispiel Johnson&Johnson) ein typischer Wert.
Auf der anderen Seite ist bei einem soliden Dividenden-Aristokraten ein jährliches Dividendenwachstum von 5 bis 10 Prozent (siehe Beispiel Johnson&Johnson) ein typischer Wert.
Performance-Chart des DivDAX der zurückliegenden 5 Jahre - Quelle: comdirect.de |
Allerdings liegt dies nicht nur an den stark gestiegenen Aktienkursen, sondern auch am niedrigeren Ertrag insgesamt. So sank beim DivDax-ETF von iShares (Link zur Webseite) der Ertrag von knapp 0,50 Euro pro ETF-Anteil auf 0,42 Euro in diesem Jahr 2014. Offenbar sind die drastischen Dividendenkürzungen von E.ON, RWE, Deutsche Telekom und K+S gewichtiger als die eher moderaten Dividendenerhöhungen der anderen Unternehmen im Index.
Diese Entwicklung ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Der hier ziemlich beliebte iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (ISIN: DE000A0F5UH1) wird in 2014 einen Rückgang der Dividendenrendite von 5,5 Prozent auf 4,5 Prozent oder etwas darunter aufweisen.
Jährliche Ertragsrendite des High Yield - Musterdepots |
Auch das High Yield/Dividend Depot konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen und die jährliche Ertragsrendite sank von knapp 7 Prozent im Sommer 2013 auf aktuell 5,9 Prozent im Juni 2014.
Rückgang der Dividendenrendite nicht ungewöhnlich
Das die Dividendenrenditen in Bullenmärkten zurückgehen ist ein völlig normaler Vorgang, der sich in Bärenmärkten oder Phasen längerer Seitwärtsbewegungen wieder umkehren dürfte. Es zeigt einfach, dass der breite Aktienmarkt in der derzeitigen Phase eben nicht mehr besonders günstig ist. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch relative hohe Werte des jeweiligen Kurs-Gewinn-Verhältnisses KGV.
Hohe Rendite bedeutet mehr Risiko
Auch ein Stutzen der teilweise extrem hohen Erträge von sogenannten High Yield-Investments gehört zum Geschäft. Denn die Regel, dass eine hohe Rendite mit einem höheren Risiko verbunden ist, gilt selbstverständlich in der heutigen Zeit weiter. "High Yield" bedeutet nicht nur ein erhöhtes Risiko für einen Totalausfall des investierten Kapitals, sondern zusätzlich die Möglichkeit größerer Ertragsschwankungen, wie wir sie in den letzten ein bis zwei Jahren erlebt haben.
Konservativ und "High Yield" kombinieren
Wer ausreichend viel Kapital zur Verfügung hat, sollte meiner Meinung nach seine Ersparnisse nicht nur auf mehrere Anlageklassen verteilen, sondern selbst in der Anlageklasse "Aktien" noch diversifizieren. Eine gute Mischung zwischen profitablen Unternehmen mit stetigem Dividendenwachstum und Wertpapieren mit einer ordentlichen Ertragsausschüttung halte ich für einen erfolgreichen Weg. Denn das Dividendenwachstum der Dividenden-Aristokraten kompensiert die Kürzungen bei anderen Investments und sorgt somit für einen gleichmäßigeren Ertrag beim Anleger.
Während man bei Junk Bonds oder High Yield-Aktien eher auf ETFs zurückgreifen sollte, bieten sich bei den konservativeren Aktien von Unternehmen sowohl ETFs als auch Einzel-Aktien an. Letzteres hängt unter anderen davon ab, wie viel Zeit man mit der eigenen Geldanlage verbringen möchte und wie viel Geld zum Investieren überhaupt zur Verfügung steht.
Rückgang der Dividendenrendite nicht ungewöhnlich
Das die Dividendenrenditen in Bullenmärkten zurückgehen ist ein völlig normaler Vorgang, der sich in Bärenmärkten oder Phasen längerer Seitwärtsbewegungen wieder umkehren dürfte. Es zeigt einfach, dass der breite Aktienmarkt in der derzeitigen Phase eben nicht mehr besonders günstig ist. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch relative hohe Werte des jeweiligen Kurs-Gewinn-Verhältnisses KGV.
Hohe Rendite bedeutet mehr Risiko
Auch ein Stutzen der teilweise extrem hohen Erträge von sogenannten High Yield-Investments gehört zum Geschäft. Denn die Regel, dass eine hohe Rendite mit einem höheren Risiko verbunden ist, gilt selbstverständlich in der heutigen Zeit weiter. "High Yield" bedeutet nicht nur ein erhöhtes Risiko für einen Totalausfall des investierten Kapitals, sondern zusätzlich die Möglichkeit größerer Ertragsschwankungen, wie wir sie in den letzten ein bis zwei Jahren erlebt haben.
Konservativ und "High Yield" kombinieren
Wer ausreichend viel Kapital zur Verfügung hat, sollte meiner Meinung nach seine Ersparnisse nicht nur auf mehrere Anlageklassen verteilen, sondern selbst in der Anlageklasse "Aktien" noch diversifizieren. Eine gute Mischung zwischen profitablen Unternehmen mit stetigem Dividendenwachstum und Wertpapieren mit einer ordentlichen Ertragsausschüttung halte ich für einen erfolgreichen Weg. Denn das Dividendenwachstum der Dividenden-Aristokraten kompensiert die Kürzungen bei anderen Investments und sorgt somit für einen gleichmäßigeren Ertrag beim Anleger.
Während man bei Junk Bonds oder High Yield-Aktien eher auf ETFs zurückgreifen sollte, bieten sich bei den konservativeren Aktien von Unternehmen sowohl ETFs als auch Einzel-Aktien an. Letzteres hängt unter anderen davon ab, wie viel Zeit man mit der eigenen Geldanlage verbringen möchte und wie viel Geld zum Investieren überhaupt zur Verfügung steht.
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