"Als arm gelten nach einer Definition der Europäischen Union Menschen, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen müssen. Das bedeutet für das Jahr 2011: In Deutschland gelten Ein-Personen-Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 848 Euro als armutsgefährdet."
Hier in diesem Beitrag werden Vorgehensweisen gezeigt, die vor akuter und späterer Armut schützen werden.
Vermeiden Sie grundsätzlich Konsumschulden
In der Natur - nicht nur des Menschen - liegt die Veranlagung alles schnell haben zu wollen. Nicht nur bei der Fortpflanzung, sondern auch bei anderen raschen Genüssen wollen wir schnell ein Glücksgefühl empfinden. Nicht anders ist es bei Konsumwünschen. Der neue Fernseher, das neue Auto, der Urlaub und auch das eigene Haus müssen möglichst schnell her, selbst wenn nicht genug Geld vorhanden ist. Es ist ja auch bequem einen Kredit aufzunehmen. Die Bank gibt einem bereitwillig gegen Zinsen Geld und schon lassen sich die vorhandenen Wünsche erfüllen. Scheinbar gibt es zwei Gewinner, der Schuldner und das Geldinstitut. Aus finanzieller Sicht gibt es aber nur einen Gewinner und zwar die Bank. Sie kassiert mitunter derart hohe Kreditzinsen, bei denen wir uns als Anleger freuen könnten.
Nicht selten beträgt die Verzinsung der Verbindlichkeit zwischen 5 und 10% p.a. Für die Bank ist das ein schöner passiver Geldstrom aus dem Portmonnaie des Schuldners, denn nach Abschluss des Kredites fallen keine weiteren Arbeiten an.
Im Gegenteil als Schuldner müssen Sie dafür sorgen, dass das Kreditinstitut mehr Geld zurückbekommt als Ihnen geliehen wurde.
Mehr zum Thema unter "Nie mehr Geldsorgen" und "Vermeiden Sie Schulden wie der Teufel das Weihwasser".
Beginnen Sie systematisch zu sparen
Prüfen Sie wieviel Geld Sie monatlich zur Verfügung haben und Geben Sie nicht mehr aus als zur Verfügung steht. Im Gegenteil beginnen Sie nun im ersten Schritt 10% des vorhandenen Geldes beiseite zu legen. Steigern Sie im Laufe der Zeit Ihre Sparrate auf über 50%. Wie Sie das tun können, ohne das Gefühl des Verzichts zu spüren können Sie unter "gezielt mühelos sparen" oder "Wie kann man ohne Anstrengung sparen" nachlesen.
Denn wer dauerhaft unter seinen finanziellen Möglichkeiten bleibt, vermeidet nicht nur akute Armut oder spätere Altersarmut, sondern wird langfristig systematisch reich.
Versuchen Sie Ihr Einkommen zu steigern
Völlig egal auf welche Weise Sie gerade Ihr Einkommen bestreiten, versuchen Sie permanent weitere Einkommensquellen zu erzielen. Das muss nicht bedeuten, nach 8 Stunden täglicher Arbeit noch weitere 4 oder mehr Stunden am Tag arbeiten zu gehen. Vielleicht haben Sie aber eine Idee, für die Sie andere Leute möglicherweise bezahlen. Oder wenn Sie Ihr Hobby auf einer Webseite oder einem Blog präsentieren, dann platzieren Sie dort ein paar Werbeanzeigen.
Es müssen nicht immer die großen Gelder sein, aber mal 10 Euro hier und 25 Euro dort summieren sich über die Zeit auch an.
Seien Sie auf der Suche nach passiven Einkommensströmen
Besonders effektiv lassen sich die Einkünfte durch passive Einkommensströme erzielen. Passiv heißt nicht
faul am Strand in der Sonne zu liegen oder tagtäglich von morgens bis abends im Biergarten zu sitzen. Zunächst einmal ist oft ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, der viel Zeit und Mühe kosten kann. Aber wenn der Zug erst einmal in Bewegung geraten ist, fließt Geld oft noch viele Jahre später in Ihr Portemonnaie, obwohl kein oder nur noch wenig Aufwand für dieses Projekt notwendig ist.
Mehr dazu können Sie unter "passives Einkommen schaffen", "Cashflow erzeugen" und "Die Notwendigkeit passive Einkommensströme zu erzielen" nachlesen.
Nutzen Sie die Möglichkeiten des Aktienmarktes
Wenn Sie ausreichend Geld zurückgelegt haben, dann sollte es möglichst rentabel investiert werden. Eine der renditeträchtigsten Anlagemöglichkeiten ist der Aktienmarkt. Die Unternehmen dieser Welt erzeugen mit ihren innovativen Ideen neue nützliche Produkte oder hilfreiche Dienstleistungen. Damit bringen Sie einen gewissen Wohlstand für uns alle. Viele Anleger lassen sich durch den Aktienmarkt abschrecken, weil die Wertpapiere besonders hektisch gehandelt werden. Diese Schwankungen sollten Sie versuchen gedanklich auszublenden und sich auf eine regelmäßige Rendite in Form von Dividendenausschüttungen konzentrieren.
Mehr dazu können Sie unter "Warum gerade jetzt Aktien kaufen?" und "Warum ich Dividenden-Aktien bevorzuge" nachlesen.
Sofern die hier im Beitrag genannten Punkte eingehalten werden, kann es Ihnen kaum passieren, dass Sie unter aktuter Armut oder späterer Altersarmut leiden. Im Gegenteil, eher werden Sie vermögend sein und erreichen noch vor Ihrem offiziellen Eintritt in den Ruhestand finanzielle Freiheit.
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Nicht mehr ganz frisch der Beitrag zur Armut, er zeigt aber, dass dieses Thema zunehmend akut wird.
AntwortenLöschenArmut: Ruhrpott und Berlin vor dramatischer Entwicklung