Fondsdepot und steuerlich geförderte Altersvorsorge in einem
Ich bin Felix C. Schneider und habe in Bielefeld Betriebswirtschaft studiert. Seit 25 Jahren bin ich in der Altersvorsorgeberatung tätig und als Geschäftsführer der Vermögenswelt GmbH einer von nur ca. 65 Honorarberatern (Honorar-Finanzanlageberater), die bei der Vermittlung von Geldanlagen vollständig auf Provisionen verzichten. Mein Wissen mache ich über den Altersvorsorge Blog zugänglich.
Der IST Zustand: Depots werden steuerlich nicht gefördert
Anleger von Depots entgehen hohe Steuervorteile durch die Abgeltungssteuer und nicht bei wenigen existiert der Wunsch, dass der Staat das für die Altersvorsorge genutzte Depot steuerlich geförderte Versicherungslösungen gleichstellt.
Das wird aber nicht geschehen, denn für die steuerliche Förderung ist eine Versicherungsleistung notwendig. Der Staat wird kaum Depots, die spekulativ z.B. auch in Optionen, Nebenwerten und Zertifikate investieren können, steuerlich fördern. Der Aspekt der Altersvorsorge ist im Depot nur schwer für den Staat nachzuvollziehen.
Die bekannten Fondspolicen sind keine Alternative, da hohe Kosten, eine geringe Fondsauswahl und die viel zu langsame Umsetzung der Kauf- und Verkaufsorder ein großes Ärgernis sind. Im Vergleich zu einem Fondsdepot ist somit die bekannte Fondspolice nicht konkurrenzfähig.
Die Lösung: Depot und Versicherung in einem
Unbemerkt von der Presse und den meisten Menschen hat es seit einiger Zeit eine Weiterentwicklung von Fondspolicen zu sogenannten „Investmentpolicen“ gegeben.
Die besten dieser Policen bringen alles mit, was Sie im Depot schätzen
- Fondsangebot einer Depotbank
- sehr niedrige Kosten (keine Provisionen, keine Kickbacks) und
- eine schnelle Ausführung der Aufträge
Depot oder Investmentpolice – Detailübersicht
Depot | Investmentpolice | |
Sparplanfähig | Ja
ab 25 Euro / Monat |
Nein. Empfohlenes Investment ab 10.000 Euro |
Fondsanzahl | 3.000 – 7.000 | ca. 4.000 |
Kosten p.a. | 0 – 50 Euro | 60 Euro zzgl. 0,45% NAV |
Kickbacks | In
der Regel keine |
100% Kickbacks bis ca. 0,8% p.a. (abhängig vom Fonds) |
Agio | 0% – 5% | 0% |
Steuer auf Gewinne und Dividenden |
Abgeltungssteuer bis ca. 28% |
Keine – (erst bei Entnahme) |
Steuervorteile im Alter |
Keine | Ab 62. Lebensjahr ½ individuelle Steuer |
Kauf- und Verkauf |
Über
Internet möglich |
Per Fax oder über Berater |
Ausführung | Am
gleichen Tag |
In der Regel am gleichen Tag |
Im Todesfall | Bei
Vererbung eines Depots wird zumindest die Abgeltungssteuer fällig. Das Erbrecht gilt |
Begünstigung sämtlicher Personen ist möglich. Eine Abgeltungssteuer im Todesfall fällt nicht an. |
Für alle Investoren die sinnvoll für Ihre Altersvorsorge sparen wollen, sind Investmentfonds eine gute Wahl. Wer zusätzlich daran glaubt, dass es Sinn macht sich aktiv um seine Investmentfonds zu kümmern, die Marktübertreibungen nutzen oder Ihnen aus dem Weg gehen wollen, ist der steuerfreie Verkauf einer Position ein wichtiges Instrument zur Optimierung der Rendite und Sicherheit eines Portfolios. Genau dafür eignen sich Investmentpolicen.
Neben den steuerlichen Vorteilen in Höhe der Abgeltungssteuer ist gerade auch im Alter die Entnahme steuerbegünstigt und führt zu weiteren Einsparungen. Dass die „Vererbung“ einfach ist und weitere steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, darüber informiere ich den interessierten Leser jederzeit sehr gerne.
Die Investmentpolice ist die ideale Ergänzung des Depots
Mein Rat: Nutzen Sie das bestehende Depot und die Investmentpolice in Kombination.
Besonders für größere Beträge, die für die Altersvorsorge gespart werden sollen, ist die Investmentpolice dem Depot immer überlegen und kann die Rendite deutlich erhöhen. Sparer, die mit geringen Beiträgen anfangen Geld zu investieren, sollten Ihren Sparvorgang mit einem Depot beginnen und nehmen später eine Investmentpolice hinzu.
Zum Weiterlesen:
@Felix: Was hat es mit diesen Kickbacks auf sich? Bekommt man die zurück? Muss man die zahlen? Ich nehme an es handelt sich um die Sache, die auch "versteckte Provision" genannt wird...
AntwortenLöschenDie Kosten in deinem Beispiel mit 10.000 Euro sind mit 1% p.a. ganz schön happig. Da marginalisiert sich wieder der Steuer-Stundungseffekt, der ja der eigentliche Vorteil sein sollte...
50 Euro p.a. für die Depotführung? Wer das zahlt sollte sich dringend um eine neue Depotbank kümmern. Es gibt soviele gute Anbieter wo das kostenlos ist und auch die Transaktionskosten überschaubar sind....
Dass für größere Beträge "die Investmentpolice dem Depot immer überlegen ist" bezweifle ich stark. Hier wäre wohl ein untermauerndes Rechenbeispiel hilfreich, um so eine gewagte Hypothes wenigstens ansatzweise zu unterfüttern.
Dennoch interessant mal Alternativen vorgestellt zu bekommen, Danke dafür.
Beste Grüße
Dirk
Lieber Dirk,
Löschenvielen Dank für Deinen Kommentar. Aufgrund einer Erkältung, komme ich jetzt erst dazu diesen zu beantworten.
Die Kickbacks der mylife Invest erhält natürlich der Kunde zu 100% gut geschrieben. Sämtliche Features dieses Produkts findest Du auf meiner Seite. Hier beschreibe ich das Produkt detailliert. So kann schon bei einem Depotvolumen von 20.000 Euro die Police mit geringen Kosten genutzt werden.
Es handelt sich also mit NICHTEN um eine versteckte Provision.
Als FInanzanlagen-Honorarberater zahle ich 100% der Provisionen an meine Kunden per Gesetz aus und auch bei der Vermittlung der myLife Produkte erhalte ich 0 Euro Provisionen.
Bzgl. der Anmerkung zu einem Vertrag in Höhe von 10.000 Euro stimme ich Dir zu. Ich empfehle das Produkt ab 20.000 Euro und wie Du meinem aktuellen Beitrag entnehmen kannst.
So kann schon bei 20.000 Euro Depotpolice die Altersvorsorge doppelt so hoch sein, wie im Depot.
Auch mit den 50 Euro Depotgebühren gebe ich Dir Recht - aber langfristig sind die Kickbacks interessanter als die Depotgebühren und diese erhalten meine Depotkunden oder die Kunden des myLife Invest zu 100%.
Da das Depot jährliche Steuerzahlungen verursacht, muss eine Investmentpolice, wie die myLife immer günstiger sein, als ein Depot, da hier Steuervorteile nicht anfallen. Hierzu verweise ich noch einmal auf meinen aktuellen Beitrag.
Ich danke Dir noch einmal für Deine Rückfragen, denn nur so werden offene Fragen geklärt. Ich freue mich auf eine weitere Diskussion.
Herzliche Grüße
Felix
An Felix C. Schneider .Habe dieses noch nicht verstanden , bin jedoch extrem Versicherungslastig , und hätte starkes intresse daran , jedoch nur dann , wenn es sich hier um eine Rürup zertifizierte Anlage handelt , da dann ja der Steuervorteil voll ausgespielt werden kann .
AntwortenLöschenAnsonsten bin ich vermutlich mit meinen 4 Prozent Garantie Renten ( alle bereits im Bezug / Ertragsanteilbesteuerung ) auf der besseren Seite . Somit Rendite Lebenslang z.Zt. 4,5 Prozent , nach Steuer , vor Inflation . Also im durchschnitt 3,0 Prozent p.a. bei monatlicher AUSSCHÜTTUNG . Bei der Aktienanlage liege ich bei ca. dem gleichen Wert , jedoch ist hier der Vorteil des Kapitalerhalts das schöne . Nachteilig ist hier die Versteuerung der Dividenden , ich überlege hier noch eine Anlagefirma zu gründen , wo es einen erlaubt , Gewinn und Verlust zu verrechen . Der Aufwand hierfür wird aber vermutlich zu groß sein.