Sonntag, 20. Januar 2013

Blenden Sie tägliche Börsennachrichten aus

Jeder, der anfängt sich mit Aktien und der Börse zu interessieren, verfolgt - natürlich - auch die tagtägliche Nachrichtenlage. Dort hört man solche Aussagen wie: "Die Anleger fürchten sich vor einem steigenden Ölpreis und damit würden die Kosten für die Unternehmen zunehmen, deshalb fällt heute der DAX". Am darauffolgenden Tag "sinkt der Ölpreis, weil eine Abschwächung der Weltwirtschaft erwartet würde, also verliert auch der DAX an diesem Tag an Wert".
An einem Tag steigt der Goldpreis, weil die Nachfrage aus Indien und China so hoch wäre, am nächsten Tag stellen die "Anleger" weltweit fest, dass die Inflation doch kein so großes Thema in den USA sei, also verliert Gold an Wert.

Jeder möge genauer darüber nachdenken wie sinnvoll solch eine Argumentation an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ist. Verfolgt man häufiger derartige Meldungen in den Medien, dann stellt man immer wieder Widersprüche fest. Wer nun aufgrund dieser Nachrichten jeden Tag Wertpapiere kauft oder verkauft, der macht seinen Broker reich und sich selbst arm.

DAX 10 Tage - Quelle: www.comdirect.de
TV-Sender wie n-tv, das Deutsche Anleger Fernsehen (DAF) oder Bloomberg TV leben von solchen Nachrichten ebenso wie die Online-Magazine. Selbst wer irgendwann einmal mit diesen Informationen tatsächlich einmal gehandelt hat, kommt irgendwann zu der Erkenntnis, dass diese Vorgehensweise nicht zum Erfolg führt. Zum einen, weil alleine in der Summe hohe Gebühren beim Kauf und Verkauf anfallen. Zum anderen sind die "neuen" Meldungen, wenn sie für die Börse wirklich interessant sein sollten (wie beispielsweise außerplanmäßige Zinsänderungen von Notenbanken) innerhalb von Sekunden im Markt eingepreist. Als Privatanleger hat man daher überhaupt keine Chance von derartigen Meldungen zu profitieren.

In der Grafik ist der Kurs des Deutsche Aktienindex DAX über ein paar Tage im Januar 2013 zu sehen. Im Grunde hat sich im betrachteten Zeitraum nicht viel getan, aber zwischendurch ging es selbst innerhalb eines Tages um mehr als 50 Punkte hoch oder runter. Trotz eher für die Börse ruhiger Nachrichtenlage kamen diese Kursschwankungen zustande. Eine Ursache für solche kleineren, aber beständig vorhanden Schwankungen sind die zahlreichen weltweiten Trader, die am Marktgeschehen teilnehmen. Ich finde es gut, dass es so viele Trader gibt, denn sie halten den Markt grundsätzlich in Bewegung und sorgen für einen Teil der verfügbaren Liquidität.

Grundsätzlich sollte man sich als Marktteilnehmer klar vor Augen führen, dass in aller Regel nicht Nachrichten Kursbewegungen erzeugen, sondern umgekehrt zu Kursen die "passenden" Nachrichten präsentiert werden. Wenn die Aktienkurse von DAX, EuroSTOXX oder Dow Jones über mehrere Tage fallen, dann werden auch zunehmend negative Meldungen dazu präsentiert.
Am deutlichsten merkt man dieses Verhalten in Bärenmärkten. Zum Beginn der Jahre 2003 und 2009 waren Nachrichten voll von düstereren Wirtschaftsnachrichten. Nur sehr wenige Redakteure und Journalisten sind dann positiv gestimmt. Dabei müssten gerade nach ausgeprägten Bärenmärkten die Marktteilnehmer besonders optimistisch sein, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen daraufhin stark steigende Kurse.

Fazit
Sie können sich kurzfristige Börsen-Meldungen ruhig anhören, aber blenden Sie diese für Investmententscheidung aus. Dieses Börsenrauschen, was in Kursbewegungen zu sehen ist, ist für einen langfristigen Investor irrelevant. Wenn Sie investieren, dann prüfen Sie lediglich die größeren Bewegungen, die gerade stattfinden. Wenn an der Börse aufgrund von starken Kursrückgängen eine negative Stimmung herrscht und in den Medien der finanzielle "Weltuntergang" verkündet wird, dann ist eine Zeit mit außerordentlich guten Investmentmöglichkeiten gekommen. Das war in der Vergangenheit so und wird sich zukünftig nicht ändern. Sofern Sie den Fokus auf einen regelmäßigen Dividendenertrag als passives Einkommen gelegt haben, dann sind Kurse zweitrangig. Investieren Sie einfach in Tranchen, um einen zu schlechten Einstiegszeitpunkt zu vermeiden. Auf der Seite "Ausschüttungsquoten von ETFs" finden Sie mehrere Dutzend Möglichkeiten in Wertpapiere zu investieren, die eine regelmäßige und hohe Ausschüttung ermöglichen.

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1 Kommentar:

  1. Für mich spielen die täglichen Börsennachrichten auch keine große Rolle. Für mein Dividenden Depot muss ich mich nicht jeden Tag mit jeder Aktie befassen.

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